IRONBOURNE - Ironbourne

Tracklist:

 

  • The Dreamer
  • Elusive Reality
  • Varsel
  • Twilight Of Gods
  • Too Late
  • Covenant
  • Hit The Wall
  • Runaway
  • Year Of Judgement

Info:

VÖ:  26.03.2021

Label:  Pure Steel Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:   8 / 10



Ein feines, traditionelles Heavy Metal Album haben sie da zusammengeschustert, die Schweden von Ironbourne. Die Band existiert in dieser Form erst seit 2019, ist also eine recht neue Truppe. Allerdings spielten sämtliche Bandmitglieder schon Ewigkeiten vorher in diversen Bands, von denen ich allerdings keine einzige kenne. Dies begründet aber die hervorragende Qualität der einzelnen Musiker, sowie von Sänger Torbjörn Andersson.

 

Das Label spricht von traditionsreichem Stahl, welcher der NWOBHM entsprungen ist, ich lege aber noch einen drauf und sage, Ironbourne haben ihre Wurzeln zusätzlich bei Black Sabbath der zweiten Phase, sowie Dio und seinen Werken. Auf jeden Fall hauen die (Stakkato)Riffs von Olof Geijer und Jonas Windle sehr wuchtig ins Gebälk und ähneln schon dem eines Iommi auf „Headless Cross“ oder „Tyr“. Auch eine Spur Whitesnake höre ich heraus, was sicherlich auch an dem rauchigen, dennoch melodischen Gesang von Torbjörn liegt.

 

Von geradlinigen, aber dennoch anspruchsvollen Metal-Brummern wie „The Dreamer“, „Varsel“ oder dem überragenden „Hit The Wall“ reicht die Bandbreite über epischere Songs wie „Twilight Of Gods“ oder dem feinen Rausschmeißer „Year Of Judgement“. Die Band wirkt in jeder Faser zielsicher und die Tracks strömen wahrlich bestes Metal-Feeling der Achtziger/Anfang 90er Jahre aus. Immer wieder gibt’s einen kurzen Soundeffekt zu bewundern, was den Nummern zusätzliche Würze gibt.

 

Beim Akustik-Gitarren-geschwängerten „Too Late“ gehen Ironbourne tempomäßig ein paar Gänge zurück und legen eine echte epische Halbballade auf's Parkett, die keineswegs aufgesetzt klingt, sondern mit viel Gefühl und Erhabenheit der Band ebenso gut zu Gesicht steht. Dagegen steht eine schnelle Abfahrt wie „Runaway“, die sogar an Iced Earth Niveau der 90er Jahre kratzt.

 

Ironbourne ist mit dem selbstbetitelten Debut ein echtes Ausrufezeichen im Bereich des traditionellen Heavy Metals gelungen. Ja, die NWOBHM Nähe ist vorhanden und es schimmern schon auch mal Saxon oder Demon durch. Wie gesagt, vieles erinnert aber an Dio und Sabbath der neueren Zeit. Auf jeden Fall ein starkes Stück Stahl, welches es aber nicht mit „dicker Hose“ übertreibt. Tolle Album mit Songs, die nicht einfach nur so an einem vorbeirauschen, sondern die Qualität besitzen, nachhaltig im Ohr zu bleiben. Runde Sache.  



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