IRON SAVIOR - Kill Or Get Killed

Tracklist:

 

  • Kill Or Get Killed
  • Roaring Thunder
  • Eternal Quest
  • From Dust And Ruble
  • Sinner Or Saint
  • Stand Up And Fight
  • Heroes Ascending
  • Never Stop Believing
  • Until We Meet Again
  • Legends Of Glory

Info:

VÖ:  08.03.2019

Label:  AFM Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  9 / 10



Hamburg ist eine Hochburg des Heavy Metal. Bands wie Helloween, Gamma Ray oder Running Wild haben ihre Wurzeln in der Hansestadt. Man könnte die Liste noch erweitern. Und aus Hamburg stammen auch Iron Savior. Sänger und Gitarrist Piet Sielck gründete die Band im Jahr 1996. Ständige Besetzungswechsel sorgten dafür, dass er auch das einzige verbliebene Gründungsmitglied ist. Der Mastermind wurde vor allem von Judas Priest beeinflusst (Wikipedia). So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Hohepriester des Metals in den Anfangsjahren häufig gecovert wurden. In dieser Zeit veröffentlichte die Band elf Studioalben, ein Live-Album und mehrere Singles und EP’s. Knapp drei Jahre nach “Titancraft” (2016) erscheint mit “Kill Or Get Killed” das zwölfte Album der Hamburger. Kann dieses Album zu einem weiteren Power Metal Klassiker der Band werden?

 

Mit dem Titelsong “Kill Or Get Killed” legt das Quartett gleich richtig los. Sofort fällt die raue Stimme von Mastermind Piet Sielck auf. Und wie sich auf “Titancraft” bereits andeutete, legen Iron Savior viel Wert auf den mehrstimmigen Gesang. Das verleiht den Songs einen epischen Charakter. Herausragend ist auch das Zusammenspiel der Gitarren, ob bei den Riffs oder bei den Soli. Auch das folgende “Roaring Thunder” ist Hochgeschwindigkeits-Metal par excellence. Hierzu wurde auch ein Lyrik-Video veröffentlicht. Und die genialen Gitarrensoli – aber das hatten wir ja schon. So richtig episch wird es bei “Eternal Quest” und später auch bei “Never Stop Believing”. Ohne jedoch das Tempo wesentlich zu verringern. Dahingegen ist “From Dust And Ruble” ein echter Metal-Stampfer. Auch “Heroes Ascending” ist ein Wahnsinns-Brett. Ein weiterer Höhepunkt ist “Until We Meet Again”. Hier nehmen Iron Savior das Tempo sichtlich zurück. Aber so eine grandiose Midtempo-Hymne geht immer. Und zum Abschluss ballern die Nordlichter noch einmal richtig los. Wer beim Songtitel “Legends Of Glory” viel Bombast erwartet hat, der sieht sich getäuscht. Der Schlusssong ist ein geradliniger Rocker, der mit melodischen Chorussen angereichert wird.

 

Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten. Jawohl, “Kill Or Get Killed” hat das Zeug, zu einem weiteren Klassiker von Iron Savior zu avancieren. Die Hamburger schmieden hier astreinen Teutonen-Stahl. Mit ihrem aktuellen Album spielen sich Iron Savior in die vordere Reihe der deutschen Heavy Metal Bands. „Wir hatten Bock und haben uns Mühe gegeben.“ So meint Piet Sielck. Diesem Understatement kann man nichts hinzufügen.



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