HOLLOWED - Shattered (EP)

Tracklist:

  • Slave Becomes A King
  • Shattered
  • Sick Society
  • Anxiety
  • These Scars

Info:

VÖ:  01.02.2019

Label:  Eigenregie


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Alles müffelt noch stark nach Underground bei der Frankfurter Kapelle Hollowed. Aus den Aschen von Devil's Pulse entstanden, legt man, wie es sich gehört, erst einmal eine erste EP vor, anstatt gleich mit einer „ganzen“ Platte an den Start zu gehen. Was meistens dann in die Hose geht. So gibt’s also mit „Shattered“ erste 5 Songs, die zeigen, worauf die Band eigentlich hinaus will.

 

Die Promotion spricht von Groove Thrash Metal. Ich gehe weiter und sage, daß Hollowed neben Thrash auch eine gehörige Portion Death Metal mit im Gepäck haben. Was natürlich auch an den tiefen Growls von Sänger „Fight“ Lintner liegt, die er ab und an mit einstreut. Als wirklich sehr gelungen darf man die Gitarrenarbeit der beiden Saitenzupfer Ivan Esposito (lead) und Josch Euler (rhythm) bezeichnen. Hier kommt der Begriff „Groove“ richtig zum Tragen, was die Rhythmen betrifft, aber auch im Bereich der Soli liegen Hollowed schon weit vorne im Rennen.

 

Dabei wächst die EP meiner nach von Song zu Song. Klingt der Opener „Slave Becomes A King“ noch ein wenig nach Proberaum und Demo-Charakter, steigern sich die restlichen vier Nummern immer weiter, auch was Songwriting und Sound betrifft. Kompromissloser Abriss („Shattered“) vermengt sich mit Old School Heavy Metal Lines („Sick Society“). Diese Songs lassen bereits Vergleiche mit Bands wie Kreator und Slayer zu, tupfen aber auch den ein oder anderen Melodiebogen auf.

 

Ganz stark ist das Abschluß-Stück „These Scars“ bei denen der höllische Nachhall im Refrain (wenn man ihn so nennen will) sofort für überzeugtes Kopfnicken sorgt. Böse und düster zeigen sich Hollowed hier, was dem Sound der Band sehr entgegen kommt.

 

Ja, es müffelt noch nach Underground. Das Artwork wirkt handgemalt, das Bandlogo noch zu uneigennützig (es gibt mittlerweile eine neues ,welches etwas an Helloween, nur anstelle eine Kürbisses einen Schädel in der Mitte, erinnert) und der Sound zu Beginn noch nicht ganz state-of-the-art. Aber daß man's draufhat, in der Melange der Großen mitzuspielen, beweist man spätestens mit dem Abschluß-Track. Mit solch einer EP in der Hinterhand darf man sich gerne mit Gerre im Sachsenhäuser Speak Easy auf ein paar Bier treffen. Diesem dürfte Hollowed genauso zusagen wie uns. Wirklich guter Auftakt.  



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