HEXED - Pagans Rising


Tracklist:

  • Pagans Rising
  • Resurrection
  • Stigma Diaboli
  • Repentance
  • Incantation
  • Prophecy
  • Symphony of Tragedy
  • Blasphemy
  • Dark Storm
  • Moorfield


Info:

VÖ:  30.09.2022

Label:  ViciSolum Productions


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  6/ 10



Ich bin ja bekanntermaßen nicht der allerbeste Freund des female-fronted Symphonic Metals. Und die Band Hexed aus Schweden schlägt genau diese Richtung ein. 2015 gegründet, gab’s bisher ein Album, jetzt folgt mit „Pagans Rising“ das zweite. Die Gesichter in Powerwolf-Manier angemalt, ein heldenhaftes Epic-Coverartwork  und mit Tina Gunnarsson eben eine Sängerin am Mikro…die Voraussetzungen für freudigen Musikgenuß sind denkbar schlecht.

 

Und auch der Einstieg mit dem Titelsong „Pagans Rising“ bestätigt erst einmal die Befürchtungen. Opulente, soundwuchtige Klänge, veredelt von Tina in Trällerelsen-Manier. Musikalisch absolut im grünen Bereich und sogar äußerst heavy gespielt, aber eben genretypisch mit Gesang von der jaulenden Stange. Doch bereits mit dem folgenden „Resurrection“ ändert sich das. Plötzlich klingt die Sängerin kratzbürstig, rauh und intensiv. Passt viel besser zu den fulminanten Riffs und Rhythmen der beiden Gitarristen David Nyman und Stellan Gunnarsson. Letzerer auch für die unvermeidlichen Keyboards zuständig.

 

Glücklicherweise bleibt Tina danach bei ihrem flexibleren Gesang und so laufen auch Songs wie „Sigma Diaboli“, „Blasphemy“ oder „Dark Storm“ richtig düster und heavy rein, was aber auch den starken Gitarristen geschuldet ist. Trotz aller Theatralik und Opulenz absolut brauchbare Songs, die auch dem weniger symphonic-orientierten Hörer gefallen sollten.

 

Ein paar Rückfalle in trällerartigen Frauengesang gibt es bei ein paar Songs dennoch zu vermelden. Beispielsweise „Incantation“ oder „Symphony Of Tragedy“ (wie der Name schon sagt) kratzen arg an der Klebrigkeit und platteren Nightwish-Vergangenheit.

 

 

Da der Sound (Ronnie Björnström – BLP Sound) und das Artwork (Giannis Nakos) perfekt zu dieser Art von symphonischem Powermetal passen und Tina Gunnarsson, zumindest im Großteil der Songs, wirklich teilweise eine Rockröhre beweist, kann ich mich durchaus mit „Pagans Rising“ anfreunden. Auch wenn das Album musikalisch keinerlei Innovationen bietet. 



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