GUILD OF OTHERS - Guild Of Others

Tracklist:

  • Other Side
  • Balance
  • Always There
  • Memento
  • New World Disorder
  • Elysium
  • Veil Of Insanity
  • Spirit Ghost

Video:



Info:

VÖ:  18.02.2022

Label: Louder Than Loud Records



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Der Gitarrist Steve Potts und der Drummer Tom Wallace haben die Band Guild Of Others gegründet, um endlich die Vorlieben in der Musik umzusetzen, die sie schon immer gespielt haben und nun endlich auch in Form gegossen, sprich: produziert werden sollen. Der Background der Jungs bezieht sich dabei auf progressiven Rock-/metal, aber auch reinrassigen Hard Rock und melodischen Metal.

 

Um das selbstbetitelte Album umzusetzen, hat man diverse Musiker rekrutiert, allen voran den allseits bekannnten Keyboarder Derek Sherinian (Sons Of Apollo), sowie Bassist Tony Franklin (The Firm, Blue Murder) und den noch unbekannten Sänger Mark Hammond. Weitere Gäste bei einzelnen Songs wurden eingeladen. Und herausgekommen ist dabei nicht etwa ein halbgares Projekt ohne erkennbaren Stil, sondern ein hervorragendes, homogenes Album mit 8 brillianten Songs, das man sich ohne zu zögern immer wieder gerne anhören will.

 

Angefangen mit „Other Side“ und amtlichem Wah-Wah Riff, das sich sofort in den Gehörgängen festsetzt. Der recht hohe, aber absolut rockige Gesang von Mark Hammond fällt positiv auf, Sherinian’s prägnantes Orgelspiel passt glänzend dazu und generell besitzt der Song einen tollen Drive mit intensivem Refrain und starken Melodien. „Balance“ beginnt etwas funkig, liefert aber einen fast schon Maiden-mäßigen Gitarrenlauf.  Sphärische Keys und Hard Rock Riffs füllen die Szenerie, grooviger Gesang und ein starker Rock-Refrain lassen den 8-minüter immer weiter wachsen. Derek Sherinian darf am Ende natürlich entsprechend solieren. Zu erwähnen ist hierbei, daß bei diesem Song Herik Bath von Darkwater das Mikro übernommen hat, was den Progmetal Anteil ansteigen lässt.

 

Zurück mit Sänger Mark Hammond und mit schleppenderen Rhythmen geht’s weiter mii „Always There“. Dem recht ruhigen Gesang obliegt erneut die tolle Hardrock-Stimme Hammonds, der hier ein klein wenig nach Graham Bonnet klingt. Ein fulminantes Keyboard-Solo gibt’s obendrauf, der Song windet sich zu einem granatenstarken Smasher und auch das (Wah-Wah)Gitarrensolo kommt vom Feinsten rüber. Wieder mehr im Bereich des Progrock läuft „Memento“ ein. Flöte und Piano am Anfang und balladesker Gesang, der immer intensiver wird steigern die Spannungskurve. Derek Sherinian zeigt mittels Piano, wundervoller Keyboardmelodien und Background-Orgel sein grenzenlosen Können verschiedenster Tasten.

 

Nach dem flotten Symphonic Rocker „New World Disorder“ meint man bei „Elysium“ gar Michael Sadler von Saga als Sänger zu hören. Aber halt….das IST Michael Sadler. Fantastisch, daß man diesen Herrn ebenfalls als Gast verpflichten konnte. Entsprechend geht der Song auch in die „kanadische“ Richtung mit großartigen Anleihen bei Rush oder Tiles und natürlich durch Sadler mit viel Saga-Flair. Harmonische Refrains werden durch treibende Parts aufgelockert. Hervorragend.

 

Es wird wieder metallischer mit „Veil Of Insanity“. Kratzige Geräusche und harte Metal-Riffs und Drums powern aus den Boxen, gesanglich veredelt von Hammond, der den Track wieder mehr in die Melodic Hard Rock Ecke schiebt. Rauhe Screams und ein reichlich crazy anmutendes Solo überraschen. Mystisch und spacig läutet „Spirit Host“ das Ende des Albums ein. Flüsternder, gar zerbrechlicher Gesang stehen wuchtigen Drums und heavy gespielten Riffs gegenüber. Melodisch schleppend erinnert das Ganze zwischendurch auch mal an die Briten Threshold. Keine schlechte Referenz natürlich.

 

 

Guild Of Others haben mit ihrem selbsbetitelten Debut ein wahres Highlight des progressiven Hard Rock-/Metals geschaffen. Die begnadeten Musiker Potts und Wallace haben sich perfekte musikalische Ergänzungen dazugeholt und einige wahre Songperlen aufgenommen. Daß man sich dabei nicht auf ein einzelnes musikalisches Genre festlegt, macht sich nicht negativ bemerkbar, sondern lässt das Album abwechslungsreich und dennoch als Einheit erscheinen. Ein tolles Überraschungs-Album, absolut. Mit Michael Sadler als Sahnehäubchen obendrauf. Stark !!



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