GALLOWER - Eastern Witchcraft (EP)

Tracklist:

  • Eastern Witchcraft
  • Claws and Fangs
  • Susanoo's Deceit
  • Enchanted Woods
  • Forest Sleeps While Stars Die


Info:

VÖ:  29.07.2022

Label: Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung7,5 / 10



Eine neue 5-Track-EP der Polen Gallower steht bevor. Das 2015 gegründete Powertrio kann bisher auf ein paar Demos, eine Full-Length Platte („Behold The Realm Of Darkness“ 2020) und diverse Touren mit so unterschiedlichen Bands wie Angel Witch, Nifelheim, Satan, Division Speed und Blasphemy zurückblicken. Die meisten werden Gallower wahrscheinlich alledings bisher nicht kennen und so ist „Eastern Witchcraft“ ein idealer Einstieg in die musikalischen Welten der Polen.

 

Der Sound der Band ist tief in den 80ern verwurzelt, orientiert sich an den teutonischen Legenden Kreator, Sodom und Destruction, lässt aber auch viele Elemente aus Bathory, Venom und Sabbat (Japan) Zeiten einfließen. Zudem klingt einiges sehr angepisst nach Metalpunk. Es rumpelt sofort gewaltig, wenn Gallower mit dem Titelstück „Eastern Witchcraft“ eröffnen. Hohe Riffgeschwindigkeit von Axeman Nocturniter, knüppelnde Drums von Speedfire und knarzende Bassläufe von Tzar, der zudem als Sänger in Schmier (Destruction) Art fies durch die Gegend bellt.

 

„Claws and Fangs“, „Susanoo’s Deceit“ und „Enchanted Woods“ schlagen in die gleiche Kerbe wie der Opener, lediglich zum Abschluß gibt es mit „Forest Sleeps While Stars Die“ quasi ein kurzes melodisch instrumentales Outro, welches nicht so zum Rest der EP passen will. Was der Hintergrund für diese letzte Nummer ist, müsste man Gallower selbst fragen. Ein wenig ungewöhnliches Ende dieser EP.

 

 

Wer also auf rotzigen, punkig angehauchten blackened Speed-/Thrash steht, der seine Wurzeln bei den 80er Legenden sucht, ist bei Gallower genau richtig. Das Ganze ist nicht einfach nur räudig primitiv eingeklöppeltes Liedgut, sondern die Jungs können richtig was und riffen und rammeln fulminant ins Gebälk. „Eastern Witchcraft“ kann man durchaus auch zum Anlaß nehmen, sich mit der Vergangenheit der Polen zu beschäftigen.  Auf jeden Fall machen die vier Songs plus Outro Geschmack und Lust auf das, was von den Jungs noch kommen mag. Schön räudig authentische Nischen-Musik. 



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