E-FORCE - Mindbender

Tracklist:

  • Provocation
  • Traumatized
  • Hellucination
  • Hypnotic
  • Dark Deception
  • Futures Past
  • Mindbender
  • Dehumanized
  • Delirium
  • Deranged
  • Insect

Video:


Info:

VÖ: 19.11.2021

Label: Mighty Music



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Sechs Jahre hat’s gebraucht, um dem Vorgänger „Demonikhol“ endlich einen Nachfolger an die Seite zu stellen. Gründe waren unter anderem Line Up Wechsel, bei denen nur noch Mainman Eric Forrest (vocals, bass) übrig geblieben ist. Die Rede ist von den kanadischen Thrashern E-Force, die Forrest nach seiner Zeit in den 90ern bei VoiVod gegründet hat. Vier Alben gab’s bisher seit 2001, „Mindbender“ ist somit also Album Nummer fünf.

 

Geändert hat sich musikalisch wenig. Nach wie vor präsentieren E-Force knallharten Thrash, mit ab und an futuristischer Seite was manche Samples und Gimmicks angeht, der aber meterdick ins Ohr geht, weil gerade die Gitarrenarbeit einen immensen Groove beinhaltet. Sicherlich diesmal auch ein Verdienst des neuen Gitarristen Sebastien Chiffot. Eric Forrest selbst brüllt sich bis auf „Futures Past“ die Seele aus dem Leib und klingt nicht selten dabei nach dem „jungen“ Max Cavalera.

 

Der ein oder andere Moment, der auch auf den von Forrest eingesungenen VoiVod Alben „Negatron“ und „Phobos“ hätte stehen können, befindet sich ebenfalls auf „Mindbender“, gerade wenn’s technischer und vertrackter wird. Dies ist allerdings selten der Fall, „Traumatized“ oder der Titeltrack „Mindbender“ wären solche Kandidaten.

Ansonsten geht’s meist straight und kräftig zur Sache, mitten in die Fresse quasi. Die Gitarren sägen herrlich schön bei Tracks wie „Dehumanized“, „Deranged“ oder dem wuchtigen „Hypnotic“. Der Gesang ist, wie gesagt, hyper-aggressiv und Neu-Drummer Patrick Friedrich erledigt den Rest, indem er permanent Zement anrührt.

 

 

Lediglich das bereits angesprochene „Futures Past“ fällt im Gesamtkontext aus dem Rahmen. Hier lassen E-Force mal das Tempo schleifen und glänzen mit finster doomiger Schlagseite. Auch Eric Forrest singt beinahe wie ein düsterer Gothic-Sänger. Gefährlich, abgründig und dennoch eine willkommene Abwechslung dieser Song.

 

 

E-Force könnten vermutlich schon längst in der ersten Reihe im Thrash Bereich mitspielen, wenn sie sich nicht immer so viel Zeit lassen würden zwischen den Veröffentlichungen.  Somit geraten die Jungs halt leider immer wieder in Vergessenheit, obwohl die Alben im Prinzip schon immer oberes Regal bedeuteten. Mal schau’n, wie es mit „Mindbender“ wird und ob Eric Forrest und Mannen damit ein wenig durchbrechen können. Wünschenswert wäre es. 

 



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