DEVIL'S GUN - Sing For The Chaos

Tracklist:

  • Killer Machine
  • Tear Down The Wall
  • To The Devil
  • Lights Out
  • Sing For The Chaos
  • Electrical Shock
  • Queen Of Destruction
  • Alligator Fuckhouse
  • Bad To The Bone
  • On The Road

Info:

VÖ:  12.04.2019

Label:  Black Lodge Records / Sound Pollution

video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung: 7,5 / 10



Die Schweden Devil's Gun haben sich 2012 gegründet, sind also schon etwas länger im Geschäft, haben außer diversen Singles, einer EP und einem Full Length Album („Dirty`N`Damned“ 2016) noch nichts veröffentlicht. Zeit also, um mit „Sing For The Chaos“ das zweite Album unter die Leute zu streuen. Devil's Gun spielen Heavy Metal in der Schnittmenge von alten Accept über typisch schwedischen Rotz'n Roll a'la The Hellacopters bis hin zum Riff'n Rock der Marke AC DC, Bullet und Airbourne.

 

Das fördert vor allem die Stimme von Sänger Joakim Hermansson zutage, der mal wie Udo Dierkschneider zu Frühzeiten klingt, dann mal wiederum wie Hell Hofer oder Joel O'Keeffe. Der Opener „Killer Machine“ ähnelt von der Aufmachung, nachdem es mit großem Knall beginnt, etwas einer Accept-Nummer wie „Burning“. Das heißt, es geht auch gleich gut ab mit Devil's Gun. Solch eine Stimme macht natürlich noch keine Legenden, aber die Gitarristen Philip Nilsson und Jonatan Lavesson riffen und rollen äußerst amtlich ins Mett. Das bringt von Anfang an Spaß in den Backen und das soll auf „Sing For The Chaos“ so bleiben.

 

Denn auch die folgenden „Tear Down The Wall“ und „To The Devil“ sind flotte, heavy gespielte Straight Rocker mit passenden Refrains. Das kurz nach der Terrorattacke in der Drottninggatan in Stockholm geschriebene „Lights Out“ ist dagegen ein reinrassiger Fist-Raiser mit purem voluminösem Heavy Metal Feeling.

 

Mit „Electrical Shock“ und vor allem „Alligator Fuckhouse“ haben die Schweden dann noch zwei mit Sleaze angehauchte Rotz'n Roller im Gepäck, die auch in den 80er Jahren mit LMAA-Attitüde den Allerwertesten aufgerissen hätten. Hervorragend gespielt und immer wieder mit heftigem Punch inszeniert sind auch die Drums gespielt von Fredik Johansson, die sehr stark nach vorne peitschen.

 

„Bad To The Bone“ hat nichts mit Running Wild zu tun, kann aber ebenso mit gutem Refrain überzeugen. Dagegen bleibt das abschließende „On The Road“ etwas blaß und nicht zwingend genug. Dennoch bietet „Sing For The Chaos“ sehr guten, schwedischen Heavy Metal und Rock'n Roll Futter, welches fast durch die Bank Appetit macht. Zwar kommt man an die intensive Qualität der Landsmänner Portrait und Ram nicht unbedingt ran, aber die spielen auch einen etwas anders gearteten Stil. Für alle, denen Bullet nicht mehr zwingend genug sind und die Accept gepaart mit Rock'n Rolligerem aufgeschlossen gegenüberstehen, sind Devil's Gun die perfekte Lösung.

 

„Sing For The Chaos“ ist ein Album, daß dich aufweckt, bei Laune hält und mit guten Musikern eine absolut runde Sache abliefert.  



Kommentar schreiben

Kommentare: 0