DESERTED FEAR - Doomsday

Tracklist:

  • Intro 
  • Part Of The End 
  • Idols Of Triumph 
  • Follow The Light That Blinds 
  • Fall From Grace 
  • At Its End 
  • Reborn Paradise 
  • The One Desire 
  • Call Of Emptiness
  • Voices Of Fire 
  • Doomsday

Video:



Info:

VÖ:  04.03.2022

Label: Century Media Records



Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung: 9 / 10



Die Form- und Erfolgkurve ging stetig bergauf. Angefangen beim Erstling „My Empire“ im Jahr 2012, über den ersten richtigen Paukenschlag „Kingdom Of Worms“, bis hin zum 2019er Höhepunkt „Drowned By Humanity“. Die Thüringer Deserted Fear schienen beinahe unaufhaltsam und auch auf dem Live Sektor ergaben sich immer bessere Tourmöglichkeiten und höhere Billing-Platzierungen. Doch dann kam der Bruch in Form der Pandemie, was die Band nicht nur arbeitstechnisch, sondern auch emotional aus der Bahn warf. Die Instrumente wurden monatelang zur Seite gelegt und man tat sich schwer, wieder in die Spur zu finden. Doch die Band wandelte das Ganze dann in positive Energie um, wagte sich an neue Songs und liefert nun mit „Doomsday“ die nächste Über-Scheibe im Melodic Death-/Thrashmetal ab.

 

Die 11 neuen Songs stehen auf allerhöchstem Niveau. Sowohl was druckvoll treibenden Powerdeath-/Thrash betrifft, als auch atmosphärische Gitarrenmelodien, die mächtig aus den Boxen schallen. Nach düster cineastischem Intro legen Desert Fear mit „Part Of The End“ vehement los. Die monströs groovenden Riffs von Gitarrist und Sänger Manuel Glatter und Leadgitarrist Fabian Hildebrandt, der auch die Bassspuren eingespielt hat, nehmen sofort gefangen und die giftig aggressiven Brüllvocals von Manuel gehören absolut zum besten dieses Genres.

 

Die wilden, aber kontrollierten Attacken gehen quer durchs Album weiter mit Hammer-Songs der Marke „Follow The Light That Blinds“, „The One Desire““ oder dem nach einem kurzen Zwischenspiel („At Its End“) auftrumpfenden Highlight „Reborn Paradise“, das man fast schon episch nennen kann. Selten hat man bei einer Extrem-Metalband solch grandiose Melodien gehört, wie auf „Doomsday“. Diese übernehmen zwar nie die Oberhand, sind aber jederzeit präsent.

 

Dennoch kracht das Album natürlich trotzdem ordentlich fett und wirkt auch durch das präzise und hochklassige Drumming von Simon Mengs kompromisslos, aber technisch auf highest level. Dies gipfelt zum Schluß in dem alles abräumenden Titelsong "Doomsday“, einer zweiten Mega-Granate in der Reihe von reichhaltig vorhandenen Highlights.

 

 

Fabian Hildebrandt hat neben der Aufnahme auch das Mix und Mastering übernommen und was soll man sagen. Das Album glänzt mit brilliantem Sound, ausgewogen und modern. Aber nicht zu modern um den Old School Faktor außer Acht zu lassen. Einfach ein sehr starkes Gesamtpaket, das Deserted Fear nun endgültig mit an die Spitze melodischer Death-/Trash Bands hebt. Besser geht es eigentlich nicht. 



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