BAEST - Necro Sapiens

 

Tracklist:

 

  • The Forge
  • Genesis
  • Necro Sapiens
  • Czar
  • Abbatoir
  • Goregasm
  • Towers of Suffocation
  • Purification Through Mutilation
  • Meathook Massacre
  • Sea of Vomit

Info:

VÖ:  05.03.2021

Label:  Century Media Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  6 / 10

 



Das dänische Death Metal Kommando Baest wird mit ihrem dritten Album „Necro Sapiens“ vorstellig. Wieder werden Einflüsse klassischer Death Metal Bands wie Dismember, Entombed oder Morbid Angel verarbeitet und in 10 neue Songs gegossen. Natürlich wird vom besten Album der Band bisher gesprochen und vom Sound her gibt’s beim neuen Album auch nichts zu meckern. Schön wuchtig, technisch ordentlich und klar abgemischt.

 

Dennoch holen mich die Songs von Baest diesmal nicht so wirklich ab. Denn in meinen Ohren sind die einzelnen Songs zu standardisiert komponiert und zu durchschnittlich interpretiert. Der Vorteil, zwei Gitarristen in den eigenen Reihen zu haben (Svend Karlsson, Lasse Revsbech) äußert sich in deftigen Riffattacken und schnellen Shredder-Abfahrten. Auch Drums und Bass knallen ordentlich, dennoch wird man irgendwie mit den Stücken nicht warm. Das war auf dem Vorgäner „Venenum“ noch etwas anders.

 

Ganz deathmetal-like wird das Album mit einem unheilvollen Intro („The Forge“) eröffnet und mit knallharten Rhythmen bei „Genesis“ fortgesetzt. Zwischen Midtempo und schnell pendeln die Riffs hin und her und die tiefen Growls von Simon Olsen sind zwar alles andere als eingenständig, aber passend. Im Prinzip passiert auf „Necro Sapiens“ danach aber nichts anderes mehr. Schnelles Geknüppel mit immer wieder kurzem Midtempo oder langsameren Passagen sind Programm. Mal technisch anspruchsvoller wie bei „Czar“, mal eingängiger und grooviger wie bei „Abbatoir“.

 

Überraschungsmomente gibt’s so gut wie nicht. Allenfalls beim kurzen, majestätischen Ende von „Purification Through Mutilation“ oder beim tiefer gestimmten, abgehackten „Towers Of Suffocation“ mit amtlichem Twin-Gitarren-Solo. Auch die griffigen Hooklines und sehr giftigen Death Growls beim Rausschmeisser „Sea Of Vomit“ sind eine Erwähnung wert.

 

Ansonsten ist „Necro Sapiens“ aber zu sehr Death Metal von der Stange, gut und kompetent gespielt, aber ohne die spannenden Songs, die beeindrucken. Von einzelnen Passagen mal abgesehen. Schlecht ist's nicht, aber an die Bands ihrer Einflüsse reichen Baest bei weitem nicht ran und auch nicht an das Vorgängeralbum .  



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