ACID REIGN - The Age Of Entitlement

Tracklist:

  • T.A.O.E.
  • The New Low
  • New Age Narcissist
  • My Peace Of Hell
  • Blood Makes Noise
  • Sense Of Independence
  • Hardship
  • Within The Woods
  • Ripped Apart
  • United Hates

Info:

VÖ:  27.09.2019

Label:  Dissonance Productions


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Ende der 80er, Anfang der 90er spielte auch eine englische Thrash Band namens Acid Reign eine kleine Rolle in der damaligen Szene. Zwei Alben, Touren mit Dark Angel, Exodus oder Nuclear Assault sprangen dabei heraus und nach einer weiteren EP war dann Schicht im Schacht. Jetzt nach 24 Jahren Abstinenz legt man mit altem Line Up überraschenderweise ein neues Album vor und verbindet hier hervorragend die Räudigkeit von damals mit zeitgemäßem Sound.

 

„The Age Of Entitlement“ liefert 10 Songs lupenreinen Speed-Thrashs und erinnert mehr als einmal an Bands wie Anthrax, Megadeth (früher) oder auch Nuclear Assault. Sänger „H“ Smith performt dabei in relativ hoher Stimmlage, allerdings schön aggressiv, damit's auch nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Die Gitarristen Paul Chanter und Cooky orientieren sich an gehaltvollen Qualitäts-Thrash-Riffs und ballern eine Salve nach der anderen raus.

Unterschiede in Tempo und Ausrichtung gibt es so gut wie nicht. Schnelle Thrash-Abfahrten wie „The New Low“, der Opener nach einem stimmungsvollen Intro („T.A.O.E.“), oder „United Hates“ und „Hardship“ lassen sich allesamt gut verkosten, beinhalten dementsprechend aber nicht unbedingt neue Innovationen. Class Thrash halt...so wie man ihn prinzipiell mag.

 

Ausnahmen bilden lediglich die zwei kurzen und recht punkbeeinflussten Songs „Blood Makes Noise“ und „Ripped Apart“, sowie das über 8-minütige „Within The Woods“, welches das Tempo mal verschleppt und sozusagen Epic Thrash serviert. Gibt's das überhaupt ? Keine Ahnung – dann halt jetzt.

 

Acid Reign's neues Album, das zudem ebenfalls ein recht punkig aber butes Artwork ziert, lässt in gewisser Weise schon seine Muskeln spielen. Gesang, musikalische Qualität, Verpackung....alles stimmt, dennoch fehlt das gewisse Etwas, das die Hörerschaft aufhorchen lässt. Wer seinen Thrash gerne speedig und etwas punkig mag, der kann sich „The Age Of Entitlement“ aber gerne so als Zwischendurch-Album auf den Zettel schreiben.  



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