XENTRIX - Bury The Pain

Tracklist:

  • Bury The Pain
  • There WIll Be Consequences
  • Bleeding Out
  • The Truth Lies Buried
  • Let The World Burn
  • The Red Mist Descends
  • World Of Mouth
  • Deathless And Divine
  • The One You Fear
  • Evil By Design

Info:

VÖ: 07.06.2019

Label: Listenable Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Manchmal kommen sie wieder...das gilt nun auch für die britische Thrash Institution Xentrix. Bei dieser Band spricht man im Prinzip nur von den beiden Alben Anfang der 90er Jahre, „Shattered Existence“ (1989) und „For Whose Advantage?“ (1990), sowie einer Coverversion des Smasher Hits vom Film „Ghostbusters“. Über die folgenden Alben, die noch in den 90er Jahren erschienen sind („Kin“, „Scourge“) redet heutzutage kein Mensch mehr, konnten sie doch mit den ersten beiden Veröffentlichungen nicht mithalten.

 

Jetzt sind Xentrix runderneuert wieder am Start. Neben den Ur-Mitgliedern Kristian Havard (guitars) und Dennis Grasser (Drums) hat man unter anderem mit Jay Walsh einen neuen Sänger in den Reihen, der zudem die zweite Gitarre zupft. Nicht unwichtig für den neuen Sound der Band ist aber Bassist Chris Shires, der den Songs absolut seinen Stempel aufdrückt. Genauso wie Produzent Andy Sneap, welcher Xentrix auf „Bury The Pain“ einen zeitgemäßen Thrash Sound zurechtgezimmert hat.

 

Prinzipiell laufen die meisten der 10 neuen Songs nach dem gleichen Strickmuster ab. Thrash Abriß in Bay Area Manier, denen immer mal wieder ein kleines melodisches Eckchen hinzugefügt wird. Jay Walsh ist ein typischer Thrash Brüllwürfel. Dynamisch, aggressiv, stabil. Die Thrash Riffs kommen auf „Bury The Pain“ traumhaft sicher und brachial wie in guten alten Zeiten Anfang der 90er. Hier hat man nichts verlernt und versteht es durchaus, überzeugende Kanonaden auf den Hörer loszulassen. Wie gesagt, getragen vom fulminanten Bass-Spiel des Chris Shires.

 

Trotz aller technischen Versiertheit und Kompetenz im Rumballern, bleibt allerdings kein Song so richtig nachhaltig im Ohr. Außer eventuell dem Titelstück, welches ganz am Anfang steht. Dafür sind die Songs zu gleichförmig geartet, auch wenn man sich dadurch eine ganze Zeit lang gut unterhalten fühlt. Für Abwechslung sorgen lediglich die bereits erwähnten melodischen Tupfer, die auch mal eine Nummer einleiten können. Der Rest ist gutklassiger Thrash, der im modernen Soundgewand funktioniert, seine Wurzeln aber nicht verleugnet. Der ein oder andere Hit hätte halt nicht geschadet.

 

Sei's drum, es ist schön, Xentrix wieder an der Thrash Front zu erleben und das Album wird sicherlich helfen, die Band wieder ins Gespräch zu bringen und die Jungs für das ein oder andere Konzert/Festival zu signen. Freuen wir uns drauf.  



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