WARBRINGER - Weapons Of Tomorrow

Tracklist:

  • Firepower Kills
  • The Black Hand Reaches Out
  • Crushed Beneath The Tracks
  • Defiance Of Fate
  • Unraveling
  • Heart Of Darkness
  • Power Unsurpassed
  • Outer Reaches 
  • Notre Dame (King Of Fools)
  • Glorious End

Info:

:  24.04.2020

Label:  Napalm Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Direkt aus Kalifornien rauscht das sechste Studioalbum der Speed-Thrasher Warbringer herein. Und geändert hat sich bei den Jungs wenig. Weiterhin regiert Gitarren-Wahnwitz der beiden Gitarreros Adam Carroll und Chase Becker. Unglaublich, was die beiden sich mitunter aus den Saiten schreddern. Manifestiert sich auch gleich im fulminanten Opener „Firepower Kills“, dem schnelles Maschinengewehr-Riffing vorangeht und mit high Screams von Schreihals John Kevill formvollendet wird. Eine Speed-Thrash-Attacke, die gleich verbrannte Erde zurücklässt, abgerundet durch ein wahres Flitzefinger-Solo.

 

Doch der Fünfer setzt nicht nur auf schnell Abfahrten. Auch wird es immer mal wieder ziemlich groovig, ohne die Grundaggressivität zu vernachlässigen. „Crushed Beneath The Tracks“ ist so ein Song mit unglaublich groovigen Thrash-Riffs und Shoustgesängen. Tolle Gitarrenparts laden zum Fäuste recken ein. Das über 7-minütige „Defiance Of Fate“ offenbart sogar besondere Songwriting-Qualitäten. Mit reichlich verspielten Gitarren beginnend holt die Band mit wuchtigen Drums (Carlos Cruz) zu einem Heavy-Rundumschlag aus, dem John Kevill reichlich giftige, gar keifige Gesangslinien spendiert. Langsamere Rhythmen und ein melodisches Solo zeigen Warbringer Gefühl. Sehr intensiv mit harschen Vocals endet der Song mit amtlichem Bathory-Gedächtnis-Gitarrenpart.

 

Doch Warbringer wären nicht Warbringer, wenn nicht einiges an Speed-Geballer mit an Bord wäre. So haut „Unraveling“ in High Speed Manier rein, dennoch lässt man sich ein riffgewaltiges Break auch hier nicht nehmen. Straight, hart und flott hämmert „Power Unsurpassed“ drauflos und auch „Outer Reaches“ dominiert mit geradeaus zischenden Thrash Abfahrten. Sehr groovig wieder das Ganze. Glockengeläut, melodische Gitarren...“Notre Dame (King of Fools)“ startet fast schon episch. Ändert sich aber recht schnell in blackmetal-artige Anschläge und erneut halsbrecherischen Soli.

 

Beim Rausschmeißer „Glorious End“ holen Warbringer zunächst den Effekt von rückwärts abgespielten Klängen raus, was dadurch irgendwie höllisch klingt. Im Prinzip wird daraus aber ein weiterer typischer Warbringer Reißer mit harschen Vocals und furiosem Solo.

 

Alles beim Alten also bei Warbringer ? Prinzipiell schon, denn „Weapons of Tomorrow“ liefert die Trademarks des amerikanischen Speed-Thrash zur Genüge ab. Aber auch viele Feinheiten und Ideen werden durch die Amis verbraten und lassen somit keinerlei stumpfe Langweile aufkommen. Warbringer, daß ist verrückter Speed-Thrash mit stylischer Kante. Verdammt heiß !!



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