VESTA - Odyssey

Tracklist:

  • Elohim
  • Tumæ
  • Breach
  • Juno
  • Borealis
  • Temple
  • Supernova
  • Cerere

Info:

VÖ: 16.10.2020

Label: Argonauta Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  6 / 10



Rein instrumentale Alben können mitunter anstrengend sein. So auch „Odyssey“, das zweite Album der italienischen Post-Rock-/metal Kapelle Vesta. Nicht, daß wir es hier mit schlechten Musikern zu tun hätten, oder schlechten Songs...nein, über eine Länge von fast einer Stunde fehlt es schlicht und ergreifend an Abwechslung, um den Hörer bei Stange zu halten.

 

Viel Atmosphäre, heavy Riffs und intensive Drums begleiten die acht meist langen Kompositionen des Trios aus Viareggio. Über 7 Minuten dauert auch gleich der Opener „Elohim“, der unheilvoll beginnt, wuchtiges Drumspiel auffährt und gleich reichlich atmosphärische Gitarrenparts bietet. Langsamer startet dagegen „Tumae“, bei dem in Folge harte Beats und ruhige Passagen mit schönen Melodien abwechseln. Nach einem Break regieren Bass und tiefer gestimmte Saiten.

 

Auch „Breach“ lässt neben galoppierenden Rhythmen ein Wechselspiel von hart und weich, wuchtig und harmonisch auf einen los. Gänzlich in den Bereich Post-Rock mit psychedlischen Spuren driftet im Anschluß „Juno“ ab, mit kratzigen Gitarren und atmosphärischen Bass-Linien.

 

Es ändert sich danach nicht mehr wirklich viel. Ein wenig mehr Groove bei „Borealis“, weitere Stoner/Psych Rock Elemente beispielsweise bei „Supernova“ und ruhige, schleppende Rhythmen, die mit gezupften Saiten im Wechsel mit harten Anschlägen daherkommen bei „Temple“. Alles im gesteckten Rahmen.

 

Am ehesten aufhochen lässt da noch die erneut über 7-minütige Abschlußnummer „Cerere“ mit ihrem stampfenden Rhythmus, mystischen Klängen im Background und dem melodischen Gitarrenspiel. Ein Break fährt die Dynamik herunter, der Track wird ruhig bevor er zum Ende hin drumintensiv wieder flotter wird.

 

Gut gespielt sind die Songs auf „Odyssey“ allemal, aber Bahnbrechendes liefern Vesta auch wiederum nicht ab. Alles bleibt irgendwo im fast einheitlichen Fahrwasser und der Aha-Effekt nahezu aus. Es gibt weitaus spannendere Instrumentalbands wie diese Italiener, dennoch kann man aber durchaus mal reinhören.  



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