VENGEANCE - Sewer Surge


Tracklist:

  • Attack from the Gutter
  • Vengeance
  • Brain Damage
  • Disappointing Parking Lot Sex
  • Another Fukkin' Day
  • Dregs of Society
  • UGH


Info:

VÖ: 22.09.2023

Label: Dying Victims Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Die Polen Vengeance hauen mit „Sewer Surge“ ihr Debutalbum raus. Sie sind nicht zu verwechseln mit den 80er Powermetallern aus den Niederlanden um Arjen Lucassen und Leon Geowie, sondern haben sich ursprünglich Fukkin‘ Vengeance benannt. Hier treten sie aber „nur“ als Vengeance in Erscheinung, also bitte nicht verwechseln. Musikalisch schlägt man auch in eine ganz andere Kerbe. Auch wenn das Label Querweise zu Tokyo Blade oder der NWOBHM nennt, ist die Musik der Polen doch derberer Art und eher dem speedigen Thrash zuzuordnen. Hinweise zu Bands wie Iron Angel, Abbatoir oder Living Death kommen da schon eher hin. Letzere aufgrund der räudigen Tonart noch am meisten.

 

Die Herren Vandall (vocals), Soulripper (guitars), Bomber (drums) und die Bass-Dame Lucifera schleudern sieben Tracks um sich, die keine großen Gefangenen machen. Vandall randaliert als Aggro-Shouter in bester Old-School-Thrash Manier und die Gitarren braten heftig und meistens schnell gezupft. Es stimmt aber schon, das ein oder andere reinrassige Heavy Metal Element ist zu hören.

 

Dennoch sind Abfahrten wie „Attack From The Gutter“, „Brain Damage“, „Another Fuckin‘ Day“ oder der punkige Rausschmiss „UGH“, bei dem ich irgendwas mit Hooligans raushöre, nichts für Zartbesaitete und dürfte daher eher die Thrash-Fraktion, auch mal kurz blackened angehaucht, ansprechen. Die Band strotzt nur so vor Energie, die Songs nutzen sich aber mit Dauer ein wenig ab.

 

Bleibt also eine weitere, gutklassige Veröffentlichung aus dem Hause Dying Victims, die sehr gut ins Label-Gefüge passt, aber (noch) nicht zu den herausragenden Bands des Hauses zählt. Trotzdem ist die Zielgruppe definitiv angesprochen. Bleibt zu ergründen, warum man nicht unter dem ursprünglichen Namen Fukkin‘ Vengeance vorstellig wird. An der Seriosität des Schaffens soll’s wohl nicht liegen. Genre-Fans dürfen gerne zugreifen. 

 



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