VENATOR - Psychodrome


Tracklist:

  • Into the Drome
  • Steal the Night
  • Children of the Beast
  • Ravening Angel
  • The Final Call
  • Radar
  • Race to Glory
  • Dynamite
  • Fear the Light
  • Astral Seduction


Info:

VÖ: 25.04.2025

Label: Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Mittlerweile haben sich die Österreicher Venator in den traditionellen Heavy Metal Kreisen établiert und durch gezieltes Touren mit Bands wie Megaton Sword oder Toxikull ihre Duftmarke in der Old-School-Landschaft hinterlassen. Freilich trug dazu auch das bockstarke Debutalbum „Echoes From The Gutter“ von 2022 bei, dem nun drei Jahre später „Psychodrome“ folgt. Musikalisch haben die Jungs dabei überhaupt nichts geändert und legen nun mit zehn frischen Songs nach.

 

Venator erkennt man im Prinzip sofort, und zwar wenn die Stimme von Hans Huemer ertönt. Eine Stimme die wie eine Mischung aus Steve Grimmet und Blackie Lawless klingt und dennoch eine gewisse Eingängigkeit besitzt. Auch die beiden Gitarristen Anton Holzner und Leon Ehrengruber legen wieder traditionsreiche Riffs und Rhythmen an den Start, so daß dem Kuttenträger ein Wohlfühlmoment nach dem anderen beschert wird. Sei es mit dem nach kurzem Intro („Into The Drome“) feist nach vorne preschenden „Steal The Night“ oder klassischen Midtempo Stampfern wie „Children Of The Beast“ und „Fear The Light“.

 

Hans Huemer setzt nahezu in jedem Song zu hohen Screams an, die auch mal kurz eine Jon Oliva-Note aufzeigen. „Radar“ ist so ein Stück, dem diese Screams zu unverzichtbaren Trademarks verhelfen. Bei „Ravening Angel“ sei stellvertretend genannt, das das Tempo nicht immer nur flott von der Hand geht, sondern auch mal in Tempiwechsel mündet, die den Songs einen gewissen Epik-Stempel aufsetzen. Man muss aber auch sagen, das die Songs des neuen Albums nicht unmittelbar im Gedächtnis bleiben, also sofort zünden. Einzig „Ravening Angel“ kredenzt einen Refrain, der sich nachhaltig einprägt. Dafür wachsen die restlichen Songs aber mit jedem Durchgang und verfeinern somit den Anspruch im Vergleich zum Debut.

 

 

Ob man bei „Dynamite“ den Scorpions-Kracher im Hinterkopf hatte weiß ich nicht, aber man bildet sich schon ein, den ein oder anderen Querverweis im Song zu hören. Ansonsten dürfen immer die ein oder andern Iron Maiden-/Judas Priest-Hooklines durchschimmern, ein wenig Grim Reaper und W.A.S.P. – US Metal aufblitzen und die 80er Jahre metallisch aufleben. Vielleicht ist die Überraschung, die Venator mit „Echoes From The Gutter“ an den Tag legten, etwas verflogen und man schätzt deswegen das Debut einen Tacken stärker ein als „Psychodrome“.  Trotzdem ist das neue Album der Österreicher wieder eine absolute Empfehlung an alle tradtiionsbewussten Metaller da draußen wert. 

 



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