THEATRE OF TRAGEDY - Musique (Re-Release)

Tracklist:

  • Machine
  • City Of Light
  • Fragment
  • Musique
  • Commute
  • Radio
  • Image
  • Crash/Concrete
  • Retrospect
  • Reverie
  • Space Age
  • Image (French Version)

Info:

04.12.2020 (Original: 02.10.2000)

Label:  AFM Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

 

Bewertung:  5,5/ 10



Mit „Aégis“ (1998) leiteten die Norweger eine Stilwechsel ein. Gestartet im Jahr 1993 als Death/Doom-Band orientierten sie sich nun an populärer Rock-Musik. Viel Elektro-Pop flossen inzwischen in den Sound ein.  Diesen Weg setzte die Band zwei Jahre später mit „Musique“ konsequent fort. Während man „Aégis“ zumindest noch als MP3-Download kaufen kann, ist der Nachfolger offensichtlich komplett von der Bildfläche verschwunden. Dies wird sich nun ändern, denn im Dezember erscheint eine von Jacob Hansen (Volbeat, Amaranthe, Pretty Maids) remasterte Version. So soll der zwanzigste Geburtstag dieses Album gewürdigt werden.

 

“Machine” kann noch so einigermaßen an die das Frühwerk anknüpfen. Aber schon hier hört man, dass der Gesang von Raymond Rohonyi technisch verfremdet ist und sehr eintönig wirkt. Lediglich der gewohnt elfenhafte Gesang von Liv Kristine kann den Song aufhübschen. Nervig sind auch die verzerrten Synthies. Diese sind auch später leider allgegenwärtig. Nichts mehr zu hören von der Urgewalt und den Soundgiganten früherer Jahre. Raymonds Gesang wirkt auch bei “City Of Light” extrem nervig. Der Titelsong “Musique” ist dann wohl einer der Tiefpunkte. Schon nach wenigen Songs merkt man auch, dass die Gitarren fast immer gleich klingen. Die Techno-Pop-Sound-Spielereien tun ein Übriges. Eine kleine positive Ausnahmen bildet lediglich noch “Retrospect”.

 

Der Sound von “Space Age” könnte aus der Frühphase der Neuen Deutschen Welle stammen. Während “Reverie” wohl der übelste Song des Albums ist. Auch dank der Funksignale zu Beginn. Klingt wie ein schlecht abgestimmter Kurzwellenempfänger. Der beste Song ist wohl die französische Version von “Image”. Und die Bonus-Tracks kann man sich zum großen Teil auch schenken.

 

Meiner Meinung bildet “Musique” den absoluten Tiefpunkt des Schaffens von Theatre of Tragedy. Einfallslose Kompositionen und Arrangements. Stattdessen viel Synthie Geklimpere. Lediglich Liv Kristine sticht mit ihrer charismatischen Stimme hervor. Es ist das einzige Album, das in meiner Theatre of Tragedy Sammlung noch fehlt. Und ich denke dabei wird es auch bleiben.


Diese Review ist offiziell erschienen durch Rainer Kerber bei KEEP ON ROCKIN' MAGAZINE

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