THE SKYS - Automatic Minds

Tracklist:

  • Get Rid Of This
  • Automatic Minds
  • The Guardian Of The Water Tower
  • Singing Tree
  • Templar’s Last Stand
  • Love Of Life
  • Dry Water
  • Dead End
  • Communication

Info:

VÖ:  15.05.2019

Label:  Eigenvertrieb


Video:

Bewertung:

Autor:  David Kerber

Bewertung:  6 / 10



Die litauische Band The Skys gibt es bereits seit 1995. Für ihr viertes Album hat sich die Band erneut einige illustre Gäste eingeladen. Die bekanntesten sind sicherlich Snowy White und Neil Taylor (Robbie Williams Band). Die Litauer spielen Progressive Rock im Stile von Pink Floyd mit leichten Deep Purple Anleihen.

 

Rockige Gitarren leiten den Opener ein bevor das Keyboard die Melodieführung übernimmt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der recht abgehackte Gesang der Keyboarderin Bozena. Das Gitarrensolo zum Ende hin dringt in Pink Floyd-Sphären vor, nur etwas härter gespielt.

 

Beim Titelsong kommen dann floyd’sche Saxophonklänge und purple’sche Hammondorgelsounds zum Einsatz. Die Vocals teilen sich Gitarrist Jonas und Bozena, wobei die Gesangsanteile insgesamt recht gering sind.

“The Guardian Of The Water Tower” ist trotz seiner knapp 5 Minuten Spielzeit ein recht epischer Song, der von der Gitarre und dem Gesang lebt.

 

Der „Singing Tree“ ist bis auf ein etwas laut geratenes Saxophonsolo eine ruhige, zum Träumen einladende Ballade.

„Templar’s Last Stand“ ist eine der rockigeren Nummern des Albums garniert mit flirrenden Keyboardklängen, eher ruhigem Mittelteil und Jon Lord Gedächtnis Solo.

 

„Love of life“ beginnt und endet mit einem tollen, melodischen Gitarrensolo. Dazwischen gibt es zweistimmigen Gesang und viel Melancholie. Wobei das Solo am Ende ruhig etwas länger hätte sein können, das Fade-Out kommt viel zu früh.

 

Bei „Dry water“ versucht Bozena im Mittelteil Sam Browns starken Gesang bei „A great gig in the sky“ nachzumachen, was ihr leider nur bedingt gelingt. Ansonsten ist der Song recht nichtssagend. Der schwächste Song der Platte.

 

Als (beinahe) krönenden Abschluss gibt es das epische, fast 8 minütige „Dead end“ auf die Ohren. Hier zeigen The Skys was sie wirklich draufhaben. Erstklassiger Gesang, großartige Melodien und Soli zum Niederknien. Der mit Abstand beste Song des Albums.

 

Auch der Rausschmeißer „Communication“ ist ein starker Song, der kaum Wünsche offenlässt.

Leider kann die Band ihr Können über die komplette Spielzeit des Albums nur sporadisch zeigen. Ein paar mehr starke Songs hätten dem Album sicher gut getan. So bleibt viel Mittelmaß mit guten Ansätzen, die, warum auch immer, selten voll ausgereizt wurden. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen, kompositorisches und spielerisches Potential ist schließlich genug vorhanden.



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