STEELWINGS - Still Rising


Tracklist:

  • Hell Or High Water
  • Stand Up And Fight
  • Break Of Day
  • Hey Hey
  • Like A Shadow In The Night
  • Rocket
  • My Rock'n Roll
  • Rock On
  • Easy To Go
  • Heat Of The Night


Info:

VÖ: 25.11.2022

Label:  Pure Steel Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Mein Kollege Rainer Kerber hat im Jahr 2019 das Comeback-Album „Back“ der Schweden Steelwings mit voller Punktzahl ausgestattet. Als Rückbesinnung auf seine Jugend in den 80ern hat er das Album bezeichnet. Tatsächlich sind die Schweden ja ein Überbleibsel aus den 80er Jahren und gründeten sich 1982. Die Jungs brachten es allerdings neben ein paar Singles nur auf ein Vollzeitalbum („Steelwings“ 1989) und dann halt nach 30 Jahren besagtes Reunion-Album „Back“.

 

Auch auf „Still Rising“, dem nun erschienenen zweiten Werk nach dem Comeback, hat sich am Sound der Schweden wenig geändert. Kerniger, grundsolider Hard-/Heavy Rock mit verschiedenen Einflüssen steht zur Debatte. Mit dem Refrain des Openers „Hell Or High Water“ treffen Steelwings gleich ins Schwarze. Die rauhe, recht hohe Stimme von Tommy Söderström bringt diesen Abgeh-Hit sauber rüber. Auch das folgende „Stand Up And Fight“ besitzt Uptempo-Finesse mit 80er-Hitqualitäten.

 

„Back Of Day“ nimmt sich danach ein wenig zurück und tritt mehr als pulsierender, rhythmusorientierter Smasher auf, um einiges langsamer zelebriert. Aber auch mit shoutigen Chören, die mehr in Richtung Powermetal abzielen. Die beiden Gitarristen Michael LIndman und Gert-Inge Gustafsson machen im übrigen jederzeit eine gute Figur, beherrschen ihre Metal-Riffs und Hardrock-Hooks aus dem Eff-Eff, ohne dabei aber alles zu überragen.

 

„Hey Hey“ kommt dann leider ein wenig aufgesetzt, ja fast schon Sleaze Rock artig daher, das folgende „Like A Shadow In The Night“ setzt ein wenig balladeske Duftmarken, eine Powerballade wenn man so will. Bleiben noch ein paar Songs durchschnittlich bis guter Qualität, bei denen „Rocket“, eine Art härtere Def Leppard Verbeugung, noch ein wenig heraussticht. Der Rest hört sich zwar auch nicht schlecht an, von Schaulaufen kann aber nicht mehr die Rede sein. Eher Füllmaterial, wenn man mich fragt.

 

 

Mich fragt aber keiner, und daher kann man „Still Rising“ durchaus den 80er Jahre Fans des Hard-/Heavy Rocks und der NWOBHM empfehlen, die auch ein paar AC DC/ Krokus- Zitaten nicht abgeneigt sind. Für die Höchstnote reicht’s diesmal nicht, aber gehobene Klasse lässt sich definitiv auch beim neuen Album nicht leugnen. 



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