SILVER NIGHTMARES - The Wandering Angel

Tracklist:

  • The Wandering Angel
  • D.D. Dick Dastardly
  • Light Years Away
  • David The King
  • Dame Nature
  • The Wandering Angel (Radio Edit)

Info:

VÖ:  31.03.2020

Label:  Eigenvertrieb

Video:


Bewertung:

Autor:  Esther Kessel-Tamerus

Bewertung:  7,5 / 10


 

2018 wurde in Italien die AOR-Prog-Band Silver Nightmares gegründet. "The Wandering Angel" ist ihre Debüt-EP. Dieses Konzeptalbum konzentriert sich auf den Verlust der menschlichen Spiritualität. Aus "dem Stern des Lebens" landet ein wandernder Engel auf verschmutzter Erde. Er reist zwischen der Natur und den Helden der Vergangenheit. Seine letzte Suche ist die Reise ins Universum.

 

Wie erwartet ist der Start von "The Wandering Angel" atmosphärisch. Schneller als erwartet bekommt die Musik mehr Würze. Der Rhythmus ist eingängig und es gibt eine gute Balance zwischen Streichern und elektronischem Klang der Keys. Hier und da sind hohe und helle Töne miteinander verwoben. Der Gesang wird in einem etwas leiseren Teil hinzugefügt. In den langsameren Parts sind die (gedoppelten) Vocals ziemlich süßlich, aber das ist hier erlaubt. Außerdem fügen sich die Stimmen gut zusammen. Es wurden mehrere Wendungen im Song vorgenommen. Es bleibt zunächst unbemerkt, dass es komplizierter ist, als man zunächst denkt. In dem rockigen Parrt sind ein paar Klavierklänge verstreut. Man bekommt also ziemlich viel zu hören. Das Ende ist ziemlich unerwartet.

 

Aufgrund des besonderen Starts ist "D.D (Dick Dastardly)" ganz anders. Der Klang der Drums ist ziemlich flach und kühl, besonders im Vergleich zu den rockigen Saiten. Trompeten werden überraschend hinzugefügt. Das Orgelspiel hätte etwas mehr Gewicht erhalten können, was die Wirkung erhöht hätte. Darüber hinaus ist das Ganze eine schöne Mischung aus Rock mit "Elektro" -Einflüssen. Es gibt einige Vielschichtigkeiten in der Musik, einschließlich Flötenspiel. Dieser fantastische Instrumental-Track blüht aufgrund der etwas schlechteren Klangqualität nicht vollständig auf.

 

Zu Beginn von "Lightyears away" tauchen elektronische Klänge auf, aber die rockigen Elemente werden nicht vergessen. Der Klang des Gesangs ist düster, das Echo auf der Stimme verstärkt die mysteriöse Atmosphäre. Während eines Instrumentalparts verschwindet das Geheimnisvolle und purer Rock übernimmt. Der Gesang agiert hier mit mehr Power.

 

Der Anfang von "David the King" ist leise. Die ruhige Art zu singen ist theatralisch, was dem biblischen Charakter entspricht. Als die Musik mehr Power erhält, folgt der Gesang weitgehend. Die Stimmfärbung passt weniger gut zu der Power, um sich stimmlich auszudrücken. Instrumental ist alles wieder beim Alten.

 

Theatralischer Gesang ist auch während "Dame Nature" zu hören, gelegentlich gibt es Ähnlichkeiten zur Stimme von Alan "Spud" Taylor von der britischen Prog-Rock-Band Nth Ascension. Die Linien von Bass und Gitarre sind gut verteilt, das rockt wunderbar und der Rhythmus ist eingängig. In einem ruhigeren Part gibt es leichte klassische Elemente und einen Part mit gesprochenen Samples. Der Mix der Stimmen ist manchmal leicht süßlich, aber sie harmonieren gut zusammen. Nach einem rockigen Partendet dieser Song mit einem Fade-Out.

Zum Abschluß gibt’s noch einen Radio-Edit des Titelstücks.

 

Insgesamt hätte das Gleichgewicht auf diesem Album zwischen der Lautstärke der Instrumente etwas besser sein können. Dennoch gibt es viele Komplimente. Die Verteilung zwischen links und rechts im Kopfhörer ist gut. Die Passagen sind vielfältig und gut aufgebaut. Die Musik variiert von etwas poppigen bis zu würzigem Rock, manchmal mit einer Prise Metal. "The Wandering Angel" ist ein großartiges Debütalbum, das aber wachsen muss.

 



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