SILENT WINTER - Empire Of Sins

Tracklist:

  • Gates Of Fire
  • Wings Of Destiny
  • Shout
  • Mirror
  • Hunter's Oath
  • Where The River Flows
  • Dragons Dance
  • Empire Of Sins
  • Leave A Light On (Belinda Carlisle Cover)

Info:

 

VÖ:  26.03.2021

Label: Pride & Joy Music


Video:

Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  6 / 10



Bei den Griechen Silent Winter ist es mal wieder so eine Sache. Musikalisch und technisch einwandfrei, spielt man melodischen Power Metal der Art Helloween, Gamma Ray oder Stratovarius, hat einen annehmbaren Sänger in den Reihen und bietet dabei aber wenig aufredend Neues. Bereits Mitte der 90er gegründet hat es bis 2018 gedauert, ein erstes vollständiges Album herauszubringen. Mit „Empire Of Sins“ erscheit jetzt das Follow Up.

 

Schon im Opener „Gates Of Fire“ erinnert viel an Helloween, gute melodisch geführte Gitarrenrhythmen und ein amtliches Twin Guitar Solo der beiden Gitarristen Kiriakos Balanos und Vangelis Papadimitriou zeugen von Können, der mitunter screamige Gesang von Mike Livas passt auch gut dazu. Generell ist der Gesang recht hoch, wie man beim folgenden „Wings Of Destiny“ hören kann. Flotter Power Metal, wohlklingender aber nicht unbedingt erfrischender Refrain und qualitätssichere Gitarrenarbeit laufen ganz gut rein. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Mit „Mirror“ driften Silent Winter dann aber nach symphonischen Start in diese typische Tralala-Metal Art ab, für die oben genannte Bands schon immer auch kritisiert wurden. Happy Metal würde man sagen, der den oldschooligen Kuttenträgern das Gesicht verzerren lässt. Dagegen kann man mit „Hunter's Oath“ eher überzeugen, da die Band ähnlich Stratovarius mit Breaks arbeitet, das Tempo somit variiert und dadurch mehr Spannng aufbaut. Auch das man mit Spoken Words eröffnet zeugt von mehr Anspruch. Dies verbaut man aber anschließend mit der (Power Ballade) „Where The River Flows“, die typisch ruhig mit Piano und balladeskem Gesang beginnt, dann natürlich intensiver wird. Klingt halt irgendwo wie von der Stange.

 

Beim Titeltrack „Empire Of Sins“ bringen Silent Winter eine Schuß Power Metal Epik mit rein. Galoppierende Rhythmen erinnern auch mal an Iron Maiden und nach einem Break liefern Chöre ihren Beitrag ab. Bleibt am Ende noch eine Coverversion des Belinda Carlisle-Hits „Leave A Light On“. Ob man diese Nummer in einer Power Metal Version braucht, weiß ich nicht. Ich find's eher nichtssagend und verzichtbar.

 

Meine Prognose ist, daß Silent Winter mit „Empire Of Sins“ nicht in die Regionen ähnlicher Kapellen wie Helloween oder Gamma Ray vordringen können. Trotz sehr guten musiklischen Könnens fehlt es den Songs einfach an Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert. Der geneigte Fan darf natürlich reinhören, ob er für sich viel Neues entdeckt, wage ich aber zu bezweifeln.



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