SAXON - Innocence Is No Excuse

Tracklist:

  • Rockin' Again   
  • Call of the Wild   
  • Back On the Streets   
  • Devil Rides Out   
  • Rock'n'Roll Gypsy  
  • Broken Heroes   
  • Gonna Shout  
  • Everybody Up   
  • Raise Some Hell   
  • Give It Everything You've Got  

Video:



Info:

 

VÖ:  22.06.1985

Label:  EMI Records



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



1985 veröffentlichte die britische Band Saxon ihr siebtes Full-Length-Album „Innocence Is No Excuse“.

Dieses Album war der erste Versuch der Band, den amerikanischen Markt zu erobern, der mit den nächsten beiden Veröffentlichungen „Rock the Nations“ und „Destiny“ fortgesetzt werden sollte.

Der Sound wurde für das Airplay auf den großen US-Radiosendern aufpoliert, aber wie auch immer ... dieses Album besitzt viele der alten Trademarks, um es zu einem der besseren sächsischen Ausgaben zu machen.

 

Beginnend mit dem schlagzeuglastigen Stampfer „Rockin' again“. Großartige Riffing-Metal-Gitarren treffen auf die Kraft der Drums. Eine echte Hymne, die jedes Saxon Konzert eröffnen kann, um die Massen erst einmal auf Temperatur zu bringen. „Call of the wild“ hat alles, um in die Charts zu kommen. Charakteristischer Stoff für das Hardrock-Airplay der 80er. Melodische Linien, starker Refrain. Aber wir sollten nicht die großartige Gitarrenarbeit vergessen, die von Anfang an den Sound von Saxon ausmachte..und so auch auf diesem Album. Ebenfalls zu bewundern bei „Back on the Streets“. Auch neues Futter für die singende Menge. Der Refrain wird mit etwas mehr Street Credibility als der Song davor vorgetragen, ist aber auch ein großartiger Radio-Smasher. Ich denke, Biff Byford klang nie klarer als auf diesem Album.

 

Mit „Devil rides out“ machte die Band einen Schritt zurück in die Vergangenheit. Typisches Saxon Lied der alten Schule. Etwas chaotisch im Gesang und einer der härteren Albumtracks. Und genau das braucht das Album, bevor „Rock'n Roll Gypsy“ als Mischung aus Alt und Neu daherkommt. Saxonischer  Gesang und Melodielinien der alten Schule treffen auf den Sound der mittleren 80er. Rückblickend eine große Hitsingle für Saxon.

Was nun folgt, damals der B-Seite-Opener des Vinyl, ist eine Art Song, den wir von Saxon so noch nie gehört hatten. „Broken Heroes“ ist eine Antikriegs-Halbballade vom Feinsten. Ein tragischer, monumentaler Song mit herzzerreißendem Gesang und Refrain und einer Gitarrenlinie am Ende, die einen zum Weinen bringen kann. Mächtig, traurig, aber richtig. Wunderbare Arrangements, die einen beim Nachdenken über das Leben zurücklassen.

 

Danach ist es nicht einfach, zurückzukommen, um das Album hoch zu halten. Also beschloss die Band, den Rest des Albums mit groovigen Uptempo-Songs wie „Gonna Shout“, dem Easy-Listening-Song, „Everybody Up“ und „Raise Some Hell“ zu füllen. Diese Songs sind nicht schlecht, aber in der Albumübersicht reduzieren sie die Qualität und können nicht als Saxon Klassiker bezeichnet werden. „Give it everything you got“ beendet das Album im Speed-Modus. Cooler Song zum Rausschmeißen.

 

Rückblickend können wir sagen, dass „Innocence Is No Excuse“ sich bewährt hat und zu Recht als echter Saxon Klassiker bezeichnet wird. Der modernere Sound war ein frisches Element und das Songwriting war so gut wie immer. Viel besser als bei den nächsten beiden Alben. Saxon erntete nicht wirklich den Erfolg, den die Band vielleicht erwartet hatte, aber trotzdem haben sie ein weiteres großartiges Album geschaffen.



Kommentare: 1
  • #1

    Der Angel Sachse (Dienstag, 18 Januar 2022 12:34)

    Süppä herausgefischt

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