SAXON - Hell, Fire And Damnation


Tracklist:

  • The Prophecy
  • Hell, Fire And Damnation
  • Madame Guillotine
  • Fire And Steel
  • There’s Something In Roswell
  • Kubla Khan And The Merchant Of Venice
  • Pirates Of The Airwaves
  • 1066
  • Witches Of Salem
  • Super Charger


Info:

 

VÖ:  19.01.2024

Label:  Silver Lining Music


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Irgendwie freut man sich als Freund des klassischen Heavy Metal und auch der NWOBHM immer über ein neues Album der Briten Saxon. Auch wenn man nicht mehr die Klasse vergangener Zeiten erreicht, war beispielsweise „Carpe Diem“, das letzte Studioalbum von 2022, wieder eine ganze Spur besser als der Vorgänger „Thunderbolt“. Auch das neue Werk „Hell, Fire And Damnation“ besitzt wieder ein paar gute Songs, die sich auf der nächsten Tour prima einarbeiten lassen, den Songklassikern der Vergangenheit können sie aber freilich nicht das Wasser reichen. Paul Quinn hat sich endgültig verabschiedet, dafür ist Brian Tatler neben Doug Scarratt nun vollends zum zweiten Gitarristen ernannt.

 

Ein unheilvolles Intro inklusive Speaker („The Prophecy“) führt zum Tieltrack „Hell, Fire And Damnation“ und setzt genauso wie der Titelsong des letzten  Albums quasi das Highlight gleich vorne ran. Riff, wuchtige Drums, ein Scream und mitsingbarer Shout-Chor-Refrain setzen die Duftmarken eines klassischen Saxon-Smashers, der aber nicht verhehlen kann, das die Stimme von Biff Byford mittlerweile rauher, etwas krächziger als früher daherkommt. Langsam baut sich danach „Madame Guillotine“ auf, das mit stampfenden Rhythmen, mehrstimmigem Refrain und ruhiger Gitarren-Zwischenpassage sicher auch ein Kandidat für künftige Live-Shows darstellt.

 

Der Rest ist gutklassiges Saxon Material, immer fein konsumierbar, aber auch nicht mit dem Zeug für künftige Klassiker. Mal mit spacigem Sound bei „There’s Something in Roswell“, einem straighten Metaller, der das bekannte Thema des amerikanischen Politikums aufnimmt. Mal mit knallharten Riffs und gewohnt historischem Background bei „1066“, einer Quasi-Aufbereitung des Bandnamens. Oder auch mal mit feistem Groove, düsteren Vibes und mit Schreien und Drums beginnend wie bei „Witches Of Salem“.  Alles sauber gespielt, qualitätsorientiert und mit der trotz einiger Schwächen natürlich immer noch markanten Stimme eines Biff Byford.

 

Ein paar typische Smasher wie das leicht poppige „Super Charger“ und „Fire And Steel“ sprechen jeden Kuttenträger an. Das mit Radio-Störgeräuschen startende „Pirates Of The Airwaves“ klingt mir dagegen ein wenig zu eintönig. So wie einige Songs zwar ins Ohr gehen, aber auch gleich wieder raus.

 

 

Bliebt festzuhalten, das Saxon mit „Hell, Fire And Damnation“ nach wie vor gerade in der Spur laufen. Ein tolles, düsteres Artwork anbieten und einen von Andy Sneap veredelten Sound vorweisen, der dem Namen Saxon absolut gerecht wird. Wie immer in letzter Zeit ein paar neue Hits von Biff und seinen Mannen. Aber auch wieder ein paar definitive Füller. Sie werden halt nicht jünger, die Herren. Trotzdem und auch deswegen werden wir uns auch wieder irgendwie auf das nächste Saxon Album freuen. 



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