VÖ: 25.04.2025
Label: ROAR
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8,5 / 10
Meine Güte, es sind schon wieder neun Jahre vergangen seit dem letzten Album „Heavy Metal Sacrifice“ der deutschen Wargods Of Metal Sacred Steel. Gitarrist Jens Sonnenberg und Bassist Kai Schindelar sind mittlerweile nicht mehr an Bord, dafür kamen Jörn Langenfeld (guitars) und Tony Leva (bass) ins Team. Viel Zeit und viele Alben sind vergangen seit dem Debut „Reborn In Steel“ von 1997. Geblieben ist die Authenzität von Sänger Gerrit P. Mutz und Mannschaft, die von Anfang an dem ehrlichen Heavy Metal huldigten, den Sound im Laufe der Jahre aber immer mehr verfeinerten.
„Ritual Supremacy“ ist nun das zehnte Studiowerk und hat neben typischen Sacred Steel Hymnen auch wieder eine gehörige Portion Epik zu bieten. Zunächst geht’s mit dem Opener und Titeltrack aber fast schon thrashig zu. Der Song knallt gleich voll ins Mett und überrascht ein wenig mit seiner derben Ausrichtung und Schnelligkeit. Das folgende „Leather, Spikes & Chains“ pflegt die Tradition des teutonisch geheiligten Stahls und ist wie gemacht als eine Live-Hymne. Da geht die Luzie wieder in den ersten Reihen ab.
In Anschluß nehmen immer mehr epische Momente Einfluss auf die Nummern. Was auch dem hervorragenden Cleangesang von Gerrit absolut zu gute kommt. Angefangen bei dem Groove-Monster „The Watcher Infernal“, über das mächtige „Entombed Within The Iron Walls Of Dis“ bis hin zum Doom-Stück „Bedlam Eternal“, das fulminant wuchtige Drums mit auffährt. Haut deftig in die Magengrube das neue Album von Sacred Steel.
Und die Jungs lassen keinen Deut nach mit einfallsreichen aber eingängigen Wargod-Hymnen wie „Demon With Possession“, dem düsteren „Covenant Of Grace“ und dem Epik-Highlight „Omen Rider“. Zum Abschluss lässt man dann noch eine melancholische Ballade in Form von „Let The Blackness Come To Me“ auf die Hörerschaft los. Ebenfalls ganz in der Tradition von gestandenen (Epik)Metallern und irgendwie geeignet für das Ende eines jeden Sacred Steel Konzerts.
Also, Sacred Steel sind auch mit „Ritual Supremacy“ wieder ganz weit vorne im Bereich des traditionsreichen, deutschen Metalls, setzen viele neue Ausrufezeichen und das Album ist auch über jeden Zweifel was den Sound anbetrifft, erhaben. Eine richtige Wuchtbrumme das Teil, mit einer ganzen Reihe von neuen Bandhymnen, die sofort in den Ohren haften bleiben. Sacred Steel, das ist perfekter Stahl mit Anspruch.
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