PREAMP DISASTER - By The Edges

Tracklist:

  • Above The Bloodine 
  • Dark Brilliance 
  • Holdun 
  • Entering One Last Epoch


Info:

VÖ: 04.02.2022

Label: Czar Of Crickets Prod.


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Ihre Musik wird als Postdoom bezeichnet (es gibt nix, was es nicht gibt). Drei Studioalben und ein Livealbum hat’s schon gegeben von den Schweizern Preamp Disaster. Und das seit 2009, die Jungs sind also schon einige Zeit am Ball. Hierzulande dürften eher wenige diese Band kennen, mich eingeschlossen. Dabei kann sich die Musik dieses Quartetts durchaus hören lassen.

 

Was mit Postdoom gemeint sein soll, ist in Wirklichkeit eine Mischung aus rein instrumentalem Postrock-/metal, Stoner Rock und peitschend schweren Riffs und teilweise Blastbeats, dann auch mal mit Growls. Doom fällt mir hier eher nicht ein, aber gut. „By The Edges“ ist nun also das vierte Studioalbum, welches in einer knappen halben Stunde über die Bühne geht.

 

Mit hartem Beat fängt das Album mit „Above The Bloodline“ an. Schwere Riffs treffen auf mystische Gitarrenklänge und melodisch kratzig gesellen sich sphärische Klänge und wuchtige Drums hinzu. Der „Gesang“ beseht hauptsächlich aus Shouts (als Sänger wird Gitarrist Urs Schnyder genannt), die in harsche Rhythmen und eindringliche Bässe überleiten. Eher verzaubernd beginnt „Dark Brilliance“. Diese dunkle Brillianz wird durch Beats und Drums, sowie melodischen Gitarrenklängen, die sich stark an Postrock anlehnen, erzeugt. Urplötzlich wird das Ganze schneller und Blasts und Growls beherrschen die Szenerie. Danach ertönt eine weibliche (?), verzerrte Stimme und zieht das Gehörte in verklärte Bahnen. Wird zum Schluß hin aber nochmals härter.

 

Ein grooviges Riff und viel Stoner Vibes erleben wir bei „Holdun“. Zuerst mit Flüstervocals und Basslinien kommend, ändert sich der Track in puncto Intensität und verzerrter Gitarrenmelodien. Erneut wuchtige Drums (Sandro Hächler) und Growls liefern rohe Momente, die in melancholisch harten Gitarrenelegien enden. Auch das abschließende „Entering One Last Epoch“ fährt fuzzige Gitarren und Stoner Rock Elemente auf, unterbrochen von einem langsamen Part, der aber nach kurzem Moment immer intensiver wird. Growls und Gitarrenmelodien bilden einen irgendwie interessanten Kontrast.

 

 

Preamp Disaster zeigen auf „By The Edges“ eine interessante Mischung verschiedener Spielarten, die nicht wirklich mit viel Gesang rüberkommen, sondern sich auf gelegentliche Growls reduziert. Die vier Tracks kommen allemal spannend rüber und bieten somit eine kurzweilige ½ Stunde, die man sich allerdings schon konzentriert anhören muß. Musikalisch sind die Schweizer gut dabei und überzeugen mit versiertem Spiel und Intensität. Ein Durchbruch gelingt mit solch einem Album natürlich nicht, aber aufgeschlossene Postrock-/metal Fans sollten durchaus mal ein Ohr riskieren. Lohnt sich. 

 




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