NIGHTSTEEL - Nightsteel


Tracklist:

  • Nightsteel 
  • Darkness Reigns
  • Screams of Agony
  • Warlord’s Betrayal 
  • Whispers of the Heart
  • Eternal Fight
  • Calm Lake
  • Win or Los
  • Panagioti
  • Damned Sorrows
  • Carry On  [CD Bonus Track]


Info:

VÖ:  11.04.2025

Label:  Cosmic Fire Records


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Prinzipiell sind sie eine interessante Heavy-Powermetal-Band, die Griechen Nightsteel. Zum einen da sie mit Igor Paspalj eine Spitzengitarristen in den Reihen haben, der u. a. im Jahr 2020 zum Gitarristen des Jahres in renommierten Gitarrenmagazinen gewählt wurde. Zum anderen, da die Songs von Songwriter und Bassist Bill Sam ein gewisses Maß an Abwechslung anbieten. Selbstbetitelt ist das Album nun das Debut von Nightsteel, steht aber dennoch erst einmal unter einem kein so guten Stern, da der geplante Sänger Travis Wills noch während der Aufnahmen ausstieg, da er dies nicht mehr mit seinen anderen Tätigkeitsfeldern unter einen Hut brachte. Man kennt ihn vielleicht von Infidel Rising, zudem ist er auch noch der aktuelle Sänger von Crimson Glory.

 

Und die Tracks, bei den Travis Wills dann doch noch eingesungen hat, klingen aufgrund seiner Stimme, die eine gewisse Ähnlichkeit zu Midnight besitzt, nach Crimson Glory, ohne deren progressive Ausrichtung allerdings. Also quasi wie eine Powermetal-Variante der US-Legende. Der Titelsong ist bespielsweise solch ein Stück, sehr stramm nach vorne preschend. Oder auch „Screams Of Agony“, das epische „Warlord’s Betrayal“ oder der Bonussong „Carry On”. Alles irgendwo mit einem leichten Crimson Glory Einschlag versehen.

 

Anders dann halt bei den Songs, bei denen Bill Sam bzw. Nightsteel mit Ersatz-Vokalisten arbeiten mussten. Rob Lundgren (Mystery Moon) setzt seine Akzente unter das balladeske „Whispers Of The Heart“. Tailgunner-Sänger Craig Cairns performt als typischer Powermetal-Shouter bei “Eternal Fight“, das wiederum musikalisch einen Crimson Glory Einschlag besitzt und beim übereingängigen „Win Or Lose“, bei dem der Refrain allerdings etwas platt klingt. Den Rest der Gesangsspuren hat ein gewisser Mauro Elias übernommen. Beispielsweise beim entspannteren „Calm Lake“ und bei der stimmig funktionierenden Powermetal-Weise „Pangioti“.

 

Über allem thront die starke Gitarrenarbeit von Igor Paspalj, der den Songs die besondere Würze spendiert. Es wirkt halt durch die unterschiedlichen Gesangsarten bzw. Stimmfärbungen nicht wie ein Album aus einem Guss, sondern etwas zusammengewürfelt. Schade, das Travis Wills nicht das gesamte Album durchziehen konnte, denn einen Sänger in der Art von Midnight (ex-Crimson Glory R.I.P.) mal wieder zu hören, lädt alleine schon den geneigten Fan zu Nightsteel ein.

 

 

Wer auf 80er Jahre-lastigen Powermetal mit Verweisen zu Bands wie Crimson Glory, Leatherwolf, Riot oder Savatage steht, kommt sicherlich auch mit dem ein oder anderen Song der Griechen klar. Hoffen wir, das das nächste Album unter einem günstigeren Stern entstehen kann und eine rotere Linie erhält. 



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