MORTUARY DRAPE - Black Mirror


Tracklist:

  • Restless Death
  • The Secret Lost  
  • Ritual Unction
  • Drowned In Silence 
  • Into The Oblivion 
  • Rattle Breath 
  • Nocturnal Coven
  • Mistress of Sorcerer 
  • The Unburied
  • Fading Flowers Spell
  • Black Mirror 


Info:

VÖ: 03.11.2023

Label:  Peaceville Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Die italienischen Okkult Metaller Mortuary Drape kehren zurück mit ihrem sechsten Album „Black Mirror“. 1986 gegründet, kann man auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken und gilt als ernstzunehmender Einfluss des frühen Black Metal. Sänger WIldness Perversion ist als Gründer natürlich noch mit dabei, seine Mitstreiter verstecken sich lediglich hinter Initialen. Thematisch hält man uns den schwarzen Spiegel vor, voller okkulter Geschichten und abgründigen Tiefen.

 

Mit Piano und Flüstern beginnt das Album bei „Restless Death“. Hier wird der Einfluss von Mercyful Fate bereits deutlich und auch Drums und Screams, sowie langsame Riffs und schneller werdenden Wirbelgitarren gehen in diese Richtung. Dagegen setzt die tiefe Grabesstimme von Wildness Perversion auf death-/black-lastigere Merkmale und hievt Mortuary Drape damit ins Spannungsfeld zwischen okkultem Heavy Metal und eben blackmetallischem Death. Dennoch schaffen es auch ruhige Gitarrenmomente zum höllischen Gekeife und Midtempo Groove stellt sich ein.

 

Düster melodisch mit wuchtigen Drums folgt „The Secret Lost“ bevor „Ritual Unction“ treibendere Rhythmen offenbart und munter zwischen Groove und flotteren Passagen hin und her wechselt. Blasts und verzerrten Gesang vernehmen wir bei „Drowned In Silence“. Hohe Bass-Präsenz und flirrende Gitarrenleads bei „Into The Oblivion“. Dem doomigen, mit Klagegesang versehenen „Rattle Breath“ setzen Mortuary Drape das melodisch beginnende, mit Gitarrenelegien hantierende „Nocturnal Coven“ entgegen.

 

So bleibt’s auch bis zum Schluß ein Auf und Ab von schnellen, fast blackmetallischen Abfahrten und doomigem Horror („Fading Flowers Spell“), der auch mal kurzes Gelächter beinhaltet. Der abschließende Titelsong „Black Mirror“ lässt dann nochmal mit langsamen Passagen, melodischen Soli und wehmütigem Gesang die Mercyful Fate-Einflüsse hochleben.

 

 

Mortuary Drape sind sicherlich nicht die spannendste Band im Okkult Metal Sektor, zeigen aber mit ihren an der Basis bleibenden (Black)Heavy Metal Kompositionen qualitativ ansprechende Songs im Fahrwasser von Bands wie Mercyful Fate, Celtic Frost und lassen den Kultfaktor, welcher die Band seit Jahren umwebt, aufleben. Vielleicht für manche etwas zu schal und abgestanden, kann man aber auch das neueste Mortuary Drape Werk der Zielgruppe empfehlen. 

 



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