MERCURY CIRCLE - The Dawn Of Vitriol (EP)

Tracklist:

  • Oil Of Vitriol
  • The Beauty Of Agony
  • Black Flags
  • The Last Fall
  • New Dawn

Info:

VÖ:  14.08.2020

Label: Noble Demon


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Mit einer ersten EP werden die Finnen Mercury Circle vorstellig. Dies ist das Projekt des Swallow The Sun Keyboarders Jaani Peuhu, der hier neben den Tasten auch noch den Gesang übernommen hat. Hinzugezogen hat er noch den Bandkollegen und Drummer Juuso Raatikainen, Andre Kilski am Bass, sowie die beiden Gitarristen Jussi Hämäläinen (Hanging Garden, The Chant) und Juppe Sutela (To/Die/For). Da wundert's nicht, daß bei „The Dawn Of Vitriol“ keine unbedingt fröhliche EP herausgekommen ist.

 

Mercury Circle bewegen sich zwischen Dark Rock/-metal und Doom, viel Atmosphäre verbreitend und mit wunderbaren elegischen Melodien garniert. Eher etwas zum Zurücklehnen und Eintauchen, als abzurocken. Das cineastische Eröffnungs-Instrumental „The Oil Of Vitriol“ fesselt gleich und legt Schwermut nahe. Was sich bei dem folgenden „The Beauty Of Agony“ fortsetzt. Der Gesang von Jaani Peuhu wirkt zerbrechlich und ruhig, bis der Song in Bombast ausbricht. Da geht’s urplötzlich rauher und wuchtiger zu. Swallow The Sun nicht unähnlich spielen Mercury Circle mit den Emotionen der Zuhörer und bringen es durchaus fertig, spannend zu bleiben.

 

Allerdings ist der dritte Song „Black Flags“ ein Rückschritt. Denn hier wird mit modernen Klängen und Programming gearbeitet, was den eigentlich ruhigen Song mehr in Richtung Dark Wave oder Gothic schiebt. Trotz der auch hier vorhandenen dunklen Emotionen kein Vergleich zu vorher. Das ändert sich glücklicherweise wieder beim intensivsten und stärksten Song „The Last Fall“. Sehr stark, welch grandiose Gitarrenmelodien hier geschaffen werden und zusammen mit dem passenden Gesang hochemotionale Gänsehaut auslösen. Ein richtiges Dark-Epos das uns hier vorgeführt wird und durchaus noch etwas länger hätte andauern können.

 

Da kann der Abschluß-Track „New Dawn“ nicht mehr mithalten, obwohl er im vorgegebenen Fahrwasser verbleibt und ebenfalls feine Melodien beherbergt. Alles in allem ein gutes Ende dieser ersten EP, der noch im Jahr 2020 ein Debut Full Length Album folgen soll.

 

Mercury Circle machen gar nicht so viel anders, als ihre „Haupt-“Bands, legen aber noch mehr Wert auf Emotionalität und erhabene Melodien, welche zwar einfach gespielt, dennoch große Wirkung zeigen. Leider stinkt aus den fünf Songs der EP einer ab, so daß der Gesamteindruck dadurch ein wenig getrübt wird. Ansonsten darf man sich, denke ich, auf zukünftige Großtaten dieses Projekts freuen, wenn man auf Dark-/Doom Metal der etwas romantischeren Art steht.  



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