LOCK UP - The Dregs Of Hades

Tracklist:

  • Death Itself, Brother Of Sleep
  • Hell Will Plague The Ruins
  • The Dregs Of Hades
  • Black Illumination
  • Misdirection Thief
  • Dead Legions
  • Triumph Of The Grotesque
  • Nameless Death
  • A Sinful Life Of Power
  • Ashes
  • The Blind Beast
  • Reign On In Hell
  • Crucifixion Of Distorted Existence
  • Dark Force Of Conviction

Video:



Info:

VÖ: 26.11.2021

Label: Listenable Records



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Schlagzeuger Nick Barker ist weg, dafür ist At The Gates-Frontmann Tomas Lindberg wieder zurück. Die Zeichen stehen erneut auf gnadenlosen Deathgrind-Sturm der Engländer Formation Lock Up. „The Dregs Of Hades“ nennt sich das fünfte Werk der Brutalos und wurde, wie beinahe heutzutage üblich, aus Aufnahmen verschiedener Haushalte zusammengepuzzelt. Mainman der Band ist nach wie vor ex-Napalm Death Bassist Shane Embury. Tomas Lindberg dagegen teilt sich die Vocals mit dem bisher aktuellen Sänger Kevin Sharp.

 

Geändert hat sich so gut wie nichts. Es wird in rasender Manier gegrindet und nähmaschinen-artig getackert, Blastbeats und Trigger sind Drummer-Neuzugangs Adam Jarvis (Pig Destroyer, Misery Index) liebste Waffen. So splattern sich 14 neue Songs duch „The Dregs Of Hades“, von denen die meisten die 2-Minuten-Marke gerade mal so überschreiten. Abriss pur also, der sich nach kurzem unheilvollem Intro („Death Itself, Brother Of Sleep“) in solch wunderbaren Hassbatzen wie „Hell Will Plague The Ruins“, „Dark Force Of Conviction“, „Dead Legions“ oder „The Blind Beast“ entlädt.

 

Mir als Laie fällt jetzt nicht auf, welcher Sänger welche Parts singt. Meist landen die Beiden eh bei heftigen Death-Growls und Kreischgesang. Maschinengewehr-artige Gitarrensalven treffen permanent auf heftigst kratzende Bass-Spuren. Ein Schlachtfest für alle Napalm Death oder eben Lock Up – Fans.

 

„Langsamer“ wird’s nur beim fast viermimütigen „Black Illumination“, das fast schon am Rande an Death-Doom grenzt. Hier zeigt sich logischerweise das spielerische Vermögen der Musiker am deutlichsten. Ebenso beim über sechsminütigen Ausreißer „Crucifixion Of Distorted Existence“ am Ende, der logischerweise dann auch der abwechslungsreichste Track ist. Von Melodien sind wir hier dennoch genauso meilenweit entfernt, wie beim Rest des Albums auch.

 

 

Fakt ist, Lock Up machen auf „The Dregs Of Hades” genau das, was sie schon immer machen. Wild drauflos grinden, alles zusammentrümmern und dennoch nicht stumpf oder belanglos wirken. Klar, das der Freundschaftskreis der Band musikalisch stark eingegrenzt wird, aber denjenigen, die auf diese Art von Musik stehen, kann man fast nichts Besseres anbieten. Direkt aus dem Hades empor, war dieser Abschaum noch nie so wertvoll wie heute. Grindiges Ehrenwort !!



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