KILLING - Face The Madness

Tracklist:

  • Kill Everyone
  • Before Violence Strikes
  • Don’t Get Mad, Get Evil
  • See You In Hell
  • Legion Of Hate
  • Straight Out Of Kattegat
  • One Last Victim
  • 1942
  • Killed In Action

Info:

VÖ:  13.08.2021

Label:  Mighty Music


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10 



Es gibt sicherlich einfallsreichere Bandnamen. Aber, wenn's wie die Faust auf's Auge passt...warum nicht. Killing aus Midtjylland/Dänemark killen wahrlich mit ihrer kompromisslosen Art, old schoolig behafteten Speed-/Thrash zu spielen. Wie bei den Vorbildern Slayer, Kreator und Metallica geht’s ähnlich deren Frühwerke derbe zur Sache, für Melodien ist kaum Platz. Mit „Face The Madness“ kommt nun das Debut des Quartetts heraus und schon das Artwork provoziert. Könnte ein Ed Repka-Werk sein, obwohl ich das nicht glaube, denn die Initialien auf dem Bild deuten auf jemand anderen hin.

 

Daß Killing bereits acht Jahre zusammenspielen macht sich in der Qualität durchaus bemerkbar. Die beiden Gitarristen Snade und Rasmus Holm Sorensen feuern ein messerscharfes Thrash-Riff nach dem anderen aus den Saiten und erinnern dabei nicht selten an Slayer. Sänger Rasmus Soelberg (gleichzeitig auch Bassist) schreit sich die Seele aus dem Leib, als ob es kein Morgen geben würde. Aggressiv bis in die Spitzen und dennoch alles andere als hysterisch behauptet sich der Mann als absoluter Glückgriff für das fulminante Thrash-Gewitter, welches die Instrumentalfraktion abliefert.

 

Songtitel wie „Kill Everyone“, „Don't Get Mad, Get Evil“ oder „Legion Of Hate“ lassen erst gar kein Fremdeln mit zu viel Melodien zu. Straight to the edge ballert ein Song nach dem anderen aus den Boxen, die Ausrichtung musikalischer Art ändert sich dabei erst mal wenig. Wenn man so will gibt’s erst im zweiten Teil des Albums (auf LP quasi die B-Seite) kleine Veränderungen. So beginnt das geile „Straight Out Of Kattegat“ fast schon wie eine Running Wild Piratennummer. Zwar wird’s auch hier alsbald speed-thrashig, aber doch mit feinerer Klinge geschmiedet. Das kriegerische „1942“ besitzt ebenfalls mehr Tiefgang und und lässt im Rahmen auch mal die ein oder andere Melodie zu.

 

Dennoch ist beispielsweise mit „Kiiled In Action“ auch auf dem zweiten Part des Albums amtliches Gebretter am Start, was aber sowieso während aller Songs nie gänzlich verloren geht. „Face The Madness“ ist ein Fest für Speed-/Thrash-Fans der alten Schule, die nichts gegen neuzeitlichen Sound, produziert von Jacob Bredahl (u. a. Hatesphere) haben. Dieses Album könnte für Überraschungen sorgen und schießt Killing durchaus in den Vordergrund, was etwaigen Platzhirschen der Thrash-Szene gefährlich werden könnte. Beachtliches Debut !!

 



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