KARLOFF - The Appearing

Tracklist:

  • My Misanthropic Kingdom
  • The Sound Of Discipline
  • Hate Consumer 
  • Skeleton And Ashes
  • Nihilistik Reaction
  • Winterlude
  • Superior Presence Of Cruelty
  • On The Old Ropes
  • A Violent Winter

Info:

VÖ:  30.07.2021

Label:  Dying Victims Productions


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Jetzt tauchen sie nach ein paar Demos und einem Mini-Album („Raw Nights“) also mit ihrem Debut Album „The Appearing“ auf, die deutschen Metalpunks Karloff. Wohl benannt nach dem Frankenstein Darsteller in den 1930er Jahren, ist auch die schwarz-weiß Coverzeichnung klassischem Horror entnommen. Zudem wird das Trio aus dem Norden angeführt von ex-Graveyard Ghoul Mitglied Tom Horrified...na denn.

 

Musikalisch spielen Karloff also punkigen Metal mit leichter Schlagseite zum Blackmetal. Der Gesang ist ein garstiger Bastard aus Cronos (Venom) und Pete Steele zu Carnivore Zeiten. Auch die Musik ist Carnivore, Nasty Savage und mit Abstrichen Venom nicht ganz unähnlich. Die Gitarren dümpeln tief im Old School Bereich und fallen mal kratzig, mal heavy-stonermäßig aus. Viel Abwechslung gibt’s in den neun Songs nicht, meist ballert man die Stücke gleichmäßig hart ins Gesicht.

 

Der Opener „My Misanthropic Kingdom“ macht da fast schon die einzige Ausnahme, da Karloff das Album damit düster langsam beginnen. Allerdings auch nur zu Beginn, denn die Midtempo Garstigkeit der Band setzt recht bald ein. „Hate Consumer“, „Nihilistik Reaction“ oder „A Violent Winter“ kratzen schon sehr oft an der Grenze zum Punk, was natürlich am Gesang, aber auch an den Hau-Drauf-Drums, die nicht viel Variation zulassen, liegt.

Ein kurzes düster atmosphärisches Interlude gibt es zwar mit „Winterlude“ auch zu hören. Das ist aber lediglich ein kurzer Farbtupfer, bevor es mit „Superior Presence Of Cruelty“ wieder tief schwarz-weiß weitergeht. Auch wenn diese Nummer eine der abwechslungsreichsten des Albums ist, da im Tempo variiert wird.

 

Karloff sind eine Band für Freunde, die keinen Schnick-Schnack in der Musik mögen. Der Sound bleibt immer basisch und tief im Underground schippernd. Der punkige Gesang liefert dazu den nötigen Rotz und Schmodder, jedoch schafft es die Band dennoch den Hörer mit eigener Intensität bei der Stange zu halten. Wer also auf punkigen Metal mit schnodderiger Aggression steht, ist bei Karloff bestens aufgehoben. Liebhaber feinster Melodien dagegen eher nicht.  



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Kommentare: 1
  • #1

    Marco (Samstag, 26 Juni 2021 09:42)

    Find die neuen Songs total innovative und abwechslungsreich! Da hat der Reviewer wohl nicht viel mit der Mukke am Hut. Schade. Kenn das Album noch nicht aber die Songs sind schon mindestens 8/10.

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