JIM PETERIK & WORLD STAGE - Winds Of Change

Tracklist:

  • Winds Of Change
  • Without A Bullet Being Fired
  • Proof Of Heaven
  • Sometimes You Just Want More
  • Home Fires
  • Just For You
  • The Hand I Was Dealt
  • Where Eagles Dare
  • I Will What I Want
  • You're Always There
  • Avalanche
  • Love You All Over The World

Info:

VÖ:  26.04.2019

Label: Frontiers Records

video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Jim Peterik, ehemaliger Songwriter und Gitarrist von Survivor ist mit seinem Soloding World Stage mal wieder zugange und hat ein neues Album, „Winds Of Change“, herausgebracht. Hierzu hat er sich viele Gastsänger hinzugeholt, die ein wahres AOR Highlight versprechen sollten. Das bunte Cover ist gleichzeitig Blickfang für ein buntes Potpourri aus melodischen Songs, die jedem adult orientated Rockfan gefallen dürften.

 

Angefangen bei dem Titelstück „Winds Of Change“ mit Danny Chauncey und Don Barnes (beide 38 Special) am Mikro. Es beginnt mit Drums langsam aufbauend wird mit mehrstimmigem Refrain dann melodisch flott. Mit viel Keyboards beginnt dagegen „Without A Bullet Being Fired“. Ein AOR Hookline Rocker, gesanglich veredelt von Loverboy-Röhre Mike Reno. „Proof Of Heaven“ ist danach ein Song, der unglaublich an Styx erinnert. Kein Wunder allerdings, wenn man weiß, daß hier Dennis DeYoung singt. Guter Refrain, mehrstimmiger Gesang, die Nummer ist ein entspannter Swing-Rocker, wie man ihn auch von Styx her kennt.

 

The Storm Sänger Kevin Chalfant darf die Melodic Rock Hymne „Sometime You Just Want More“ begleiten, bevor es bei „Home Fires“ ein klein wenig nach Saga klingt. Piano und flotte Melodien von Toby Hitchcock sehr stark eingesungen. Ein weiteres Schmankerl bietet Jim Peterik bei „Just For You“ auf. Nämlich Sänger Kevin Cronin, bekannt durch REO Speedwagon. Bei dieser ruhigen und wunderschönen Ballade bekommt man ob der Stimme Cronin's unweigerlich Gänsehaut und fühlt sich an viele schöne Momente von REO Speedwagon erinnert. Vielen Dank dafür.

 

Und munter geht’s im AOR Reigen weiter mit „The Hand I Was Dealt“, gesungen von Danny Vaughn, der mit Waysted und Tyketto seine Hardrock-Lorbeeren in den 80er Jahren bereits verdient hat. Die Nummer klingt sehr nach Survivor und verdeutlicht eindeutig die Handschrift des Jim Peterik was Songwriting betrifft. Etwas poppiger, zumindest im Refrain, geht’s zu bei „Where Eagles Dare“ im Duett gesung von Lars Säfsund (Lionville, Work of Art) und Robert Säll (Work of Art). Vielleicht die schwächste Nummer des Albums.

 

Schneller rockiger wird’s bei „I Will What I Want“ mit Kelly Keagy von Night Ranger. Genau der, welcher Hits wie „Sister Christian“ gesungen hat. Entsprechend klingt auch dieser Song und lässt etwas amerikanischen Hardrock ins Album einfließen. Ebenso typisch amerikanischen AOR liefert „You're Always There“, wo zudem Streicher im Background zu hören sind. Jason Scheff, der ehemalige Chicago-Sänger ist hier zu hören, wobei der Song keineswegs nach der Band Chicago klingt.

 

Zum Ende hin erleben wir noch einen country-music angehauchten Rhythm'n Rocker in Form des von den Gebrüdern Gunnar und Matt Nelson gesungenen „Avalanche“, welcher durchaus Assoziationen mit deren Band Nelson aufweist. Der leider 2014 verstorbene Survivor Sänger Jimi Jamison ist beim Abschlußtrack „Love You All Over The World“ zu hören. Vermutlich der letzte Song, den er gesungen hat. Eine schöne Geste von Jim Peterik und eine tolle Würdigung eines großartigen Musikers. Passend, daß es sich hier um eine klassische Ballade handelt.

 

Jim Peterik & World Stage liefern mit „Winds Of Change“ ein tolles AOR Album ab, daß natürlich durch die vielen verschiedenen Sänger Projektcharakter besitzt, aber vom ersten bis letzten Song durchweg fasziniert. Zeitlose Musik, die man immer wieder hören kann und von großem Melodieverständnis zeugt. Schön, daß es heutzutage immer noch diese Art von Musik in dieser Form zu hören gibt. Danke dafür, Jim Peterik.  



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