IRON SPELL - From The Grave


Tracklist:

  • Curse of the Ushers
  • Sorceress
  • Release from Darkness
  • While Witches Dance
  • Whispers of Sorrow
  • Devil King
  • Deep in the Night
  • Black, Hot & Heavy
  • From the Grave
  • Children of the Night


Info:

VÖ:  25.07.2025

Label:  Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:   7 / 10



Von Exoten im Metal-Business kann man mittlerweile nur noch selten reden. Und selbst wenn eine Band aus Chile stammt, erwartet man mittlerweile ebenso hohe Standards wie beispielsweise in Europa auch. Iron Spell stammen aus Chile und könnten mit ihrem 80er-Jahre-Charme dennoch als Exoten gewertet werden, obwohl sie musikalisch der NWOBHM oder auch dem US Metal recht nahe kommen. Gegründet im Jahr 2013 hat man es bisher allerdings erst auf ein Album gebracht („Electric Conjuring“, 2016) und jetzt schiebt man mit „From The Grave“ den Zweitling nach. Also doch noch eher tiefer Underground als breitbeinige Veröffentlichungsflut.

 

Den klassischen Heavy Metal der 80er Jahre lässt man in Gedenken an Bands wie Mercyful Fate, Judas Priest aber auch Manilla Road in Form von zehn Songs, davon ein reines Instrumental, aufleben. Richtig klasse sind dabei die Riffs  und Rhythmen der beiden Gitarristen Terry und Raiden, die von dominanten Shreds, über Maiden-Galoppläufen bis hin zu feiner Melodik den Saiten-Bogen weit spannen. Auch die Basics von Drums und Bass laufen gut rein, mal wuchtig, mal songorientiert zielführend. Songs der Marke „Sorceress“, „While Witches Dance“ oder „Black, Hot & Heavy” zitieren viele Klassiker von einst, garniert mit ganz eigenem Charme.

 

Der Gesang von Merciless ist allerdings mindestens gewöhnungsbedürftig, manchmal auch richtiggehend knödelig, was man vielleicht sogar in eine gewisse Mark Shelton-Ecke verorten kann. Gerade beim Opener „Curse Of The Usher“ meint man, die Vocals lägen ein wenig neben der Spur, und ja…der ein oder andere würde das dann wohl kultig nennen. Im Verlauf des Albums fängt sich der Sänger aber selbst ein und auch wenn es sich hier nicht um eine überragende Stimme handelt, passt sie doch zunehmend zu den Songs.

 

Das Beste kommt meiner Meinung nach zum Schluß. Denn mit „Children Of The Night” beschließen Iron Spell das Album in epischer Art und Weise. Auch hier keimt ein klein wenig der Vergleich zu Manilla Road auf.

 

„From The Grave“ klingt also alles andere als exotisch, auch wenn der Sound tiefst undergroundig gemischt rüberkommt und eigentlich nur 70er/80er Fans erfreut. An manchen Stellschrauben müssen die Chilenen schon noch schrauben und hier meine ich auch den Gesang. Ansonsten kann das Album durchaus überzeugen. 



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