IMPERIA - Flames Of Eternity

Tracklist:

  • The Scarred Soul
  • Fear Is An Illusion
  • Unspoken Words
  • Book Of Love
  • Blinded
  • Invisible Tears
  • Otherside
  • Beauty Within
  • My Guardian Angel
  • The Ocean
  • A Crying Heart
  • Mother (Piano Version)

Info:

VÖ:  22.02.2019

Label: Massacre Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Ostern 2004 ist das Gründungsdatum von Imperia. Alle vier aktuellen Bandmitglieder gehörten auch schon der Urbesetzung an. Lediglich Gitarrist John Stamm hat 2010 die Band verlassen. Das ist eine äußerst bemerkenswerte Stabilität im Lineup. Obwohl die Band bereits seit 15 Jahren zusammenspielt wurden bisher erst vier Studio-Alben veröffentlicht. Eine Ursache mag in der internationalen Besetzung (Norwegen, Finnland, Belgien, Deutschland) liegen. Nun erscheint mit “Flames Of Eternity” das fünfte Album. Die Aufnahmen fanden in ganz Europa statt. Das Artwork wurde erneut vom Gitarristen Jan Örkki Yrlund erstellt. Ich konnte die Band bereits einmal live erleben, beim Metal Female Voices Fest 2013 in Belgien. Im Herbst diesen Jahres wird es dann ein erneutes Wiedersehen geben, beim FemME in Hilvarenbeek (Niederlande).

 

Und Imperia starten gleich mit einer großartigen Hymne. In “The Scarred Soul” vereinen die Musiker schon alle Trademarks der Band. Hier setzt sich fort, was man im Vorgänger “Tears Of Silence” bereits hören konnte, die tiefere Gesangsstimme von Helena. Streicher sorgen für eine gehörige Portion Epik. Natürlich gibt es auch ausreichend metallische Härte, vor allem durch den Einsatz der Double Bass. “Fear Is An Illusion” ist noch etwas härter. Dank der Growls der Front-Lady selbst, aber auch die Gitarren knallen hier mehr. Später kann man als Kontrast den betörenden Sopran von Helena hören, begleitet von einem wunderschönen Gitarren-Solo. Auch bei “Unspoken Words” rocken Imperia munter vor sich hin, bevor mit “Book Of Love” die erste gefühlvolle Ballade folgt. Das Kontrastprogramm geht weiter. Opernsopran, knallende Gitarren, vorantreibendes Schlagzeug, so präsentiert sich “Blinded”.

 

Piano, akustische Gitarren und Streicher leiten die zweite Ballade “Invisible Tears” ein. Auch diese ist zum Träumen schön. Dazu ein Wahnsinnsgitarren-Solo in der Mitte. Und der omnipräsente Bass sorgt druckvoll dafür, dass der Song niemals kitschig wirkt. Epische Chorusse und folkloristische Element sind in dem Midtempo Song “Otherside” zu hören, dem sich die etwas schwächere Ballade “Beauty Within” anschließt. Danach überraschen Imperia jedoch mit eingestreuten Industrial Klängen bei “My Guardian Angel”. Wie schon im Vorgänger experimentieren die Musiker auch mit orientalischen Klängen, zu hören in “The Ocean”. Mit den beiden Balladen “A Crying Heart” und “Mother” klingt das Album besinnlich aus. Bei beiden wird die Sängerin hauptsächlich vom e-Piano begleitet.

 

“Flames Of Eternity” ist würdiger Nachfolger von “Tears Of Silence”. Vor allem die erste Hälfte ist überragend. Aber dann ging den Musikern etwas die Luft aus. Darüber kann auch ein Farbtupfer wie “The Ocean” nicht hinwegtäuschen. Eventuell hätten Imperia auf die eine oder andere Ballade verzichten sollen, dann wären durchaus ein / zwei mehr Punkte in der Bewertung möglich gewesen. Ich freue mich jetzt schon auf den Auftritt im Herbst.



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