IMMORTAL GUARDIAN - Unite And Conquer


Tracklist:

  • Ozona
  • Echoes
  • Roots Run Deep (Feat. Ralf Scheepers)
  • Perfect Person
  • Divided We Fall
  • Lost In The Darkness (Feat. Vicky Psarakis)
  • Southern Rain
  • Unite And Conquer
  • Un Dia A La Vez
  • Rise Of The Phoenix (Bonus Track)


Info:

VÖ:  01.12.2023

Label:  Massacre Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  6 / 10



Au weia! Als „Super“-Metal wird die Musik der Amis Immortal Guardian bezeichnet. Geht’s eigentlich noch irgendwie ideenloser ? Nun ja, immerhin hat es die Band aus Texas mit diesem Super Metal bisher aus 2 EP’s und auf zwei Vollzeitalben gebracht. Mit „Unite And Conquer“ kommt jetzt das dritte. Dabei ist die Musik von Immortal Guardian nichts anderes als bemühter Powermetal von der Stange, der allerdings laut Presseinfo mit Progmetal und Tech-Death kokettieren soll. Also, wenn man gelegentliche Screams des im Prinzip nicht schlechten Sängers Carlos Zema bereits mit Death Metal assoziiert…hm, na dann kann man einen Musikstil auch Super Metal nennen.

 

Zu Beginn zeigt Gitarrist Gabriel Guardian (oh weh !) das man mit Rumgefrickel ganz einfach Schwächen im Schreiben genialer Riffs übertünchen kann. Denn genau diese Art des „Shreddings“, wie man es hier nennt zieht sich vom Opener „Ozona“ an durch die meisten Songs. Genauso finden wir Stakkato-Riffs und Oh-Oh-Oh-Chöre in vielen Tracks, man sollte aber auch nicht das melodische Gitarrensolo beim Eröffnungssong unter den Tisch kehren.

Die zehn Stücke sind prizipiell Melodic Power Metal Standards, die man Helloween, Gamma Ray und ähnlichen Bands verortet, mit reichlich Tralala und Hoppsasa. Nicht ganz so schlimm wie bei Sabaton oder

symphonicgesteuerten Powermetallern wie Orden Ogan, aber nicht wirklich spannend inszeniert.

Wie gesagt, das Bemühen soll erkennbar sein, so gibt’s auch mal eine Kirchenorgel und Keyboardsolo wie bei „Perfect Person“. Oder getriggerte Drums und hohen Gesang mit den angesprochenen Screams beim Midtempo Track „Divided We Fall“.

 

 

Richtig dudelig wird’s bei „Lost In Darkness“ bei dem zu allem Unglück auch noch The Agonist Trällerelse Vicky Psakaris mitsingen darf. Ralf Scheepers hat man sich zu „Roots Run Deep“ eingeladen. Aber der wird ja eh von vielen Bands zu Gastbeiträgen gezwungen. Die Ballade nennt sich auf diesem Album „Southern Rain“, obwohl der dynamische Abgang des Songs eigentlich zu gefallen weiß. Und Helloween schimmern dann tatsächlich mal ganz stark durch beim Titeltrack „Unite And Conquer“, was wohl so eine Art Bandhymne werden soll.

Mit Piano und ein wenig Programming beschließen Immortal Guardian mit „Un Dia A La Vez“ das eigentliche Album. „Rise Of The Phoenix“ setzt dann als Bonustrack noch einen drauf und zwar mit stampfenden Rhythmen in Verbindung mit Engelschören.

 

 

Vielleicht sollte man von Superlativen wie Super Metal eher die Finger lassen, denn so berauschend ist das Drittwerk der Amis dann auch wieder nicht. Technisch kann man bei den Jungs im Prinzip nicht meckern, aber es fehlt am Gespür besondere Songs zu kreieren, wie es beispielsweise eine Band wie Enforcer definitiv draufhat. Powermetal Fans der oben angesprochenen Bands können ja mal ein Ohr riskieren. Mir ist das persönlich zu glatt, konstruiert und aufgesetzt.  



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Kommentare: 1
  • #1

    Mustafa Ügli (Samstag, 16 Dezember 2023 21:17)

    Super-Metal , mit die Schüpers Rülf

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