HELLCRASH - Inferno Crematörio


Tracklist:

  • Flames of Hades
  • Infernö Crematörio
  • Black Fire Demon
  • Purgatory Raiders
  • Sword of Baphomet
  • Rapid Possession
  • Oathbreaker
  • Mark of the Beast
  • emplar's Curse


Info:

VÖ: 23.05.2025

Label:  Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Speed-/Thrash-Metal mit Black-Anleihen und Bewegungen hin zum Metalpunk. Das war schon der gute Ton der Italiener Hellcrash auf den vorangegangenen beiden Scheiben. „Inferno Crematörio“ lässt zum dritten Mal nun die Hölle ausbrechen und das markante „ö“ im Albumnamen ist also auch wieder dabei. War „Demonic Assassinatiön“ (2023) schon ein völliger Abriss im Stile der Landsmänner Bulldozer, so führt das Trio dies nun fort und prügelt neun Songs lang munter drauflos.

 

Einen Austausch gab’s am Drumhocker. Hier sitzt nun A.R. Evilbringer (ja, für blöde Pseudonyme sind sich Hellcrash nie zu schade), der mit dem Einsatz von gezielten Toms den Sound im Vergleich zum Vorgänger etwas verfeinert. Überhaupt kann man attestieren, das neben krawallbürstigen, messerscharfen Speedabfahrten auch mal der ein oder andere gemäßigtere, sprich langsamere Ton angeschlagen wird. Sänger/Gitarrist Hellraiser klingt natürlich immer noch wie Cronos auf Zack, was Hellcrash selbstredend auch Vergleiche zu alten Venom einbringt.

 

„Flames Of Hades“, der Titelsong, „Black Fire Demon“ sowie „Purgatory Raiders“ sind ein vehement kompromisslos prügelndes Quartett. Die Gitarre sägt ein infernales Riff nach dem anderen und der Bass von Skullcrusher (ja, die Pseudonyme, he he) fräst sich permanent in des Hörers Wanst. Mit „Sword Of Baphomet“ schleicht sich dann aber der angesprochene Abwechslungsschlenker ein und manifestiert neben aller Gewalt einen echten kleinen Schuß Epik. Klingt verrückt? Nö, klingt spannend. Und das obwohl Hellcrash generell nicht mit viel Abwechslungsreichtum aufwarten. Genial auch irgendwie das zielgeführte, auf den Punkt kommende „Oathbreaker“, das den Venom-Ansatz im Sound verinnerlicht hat.

 

 

„Mark Of The Beast“ haut dann wieder voll ins Mett und das erneut etwas mehr empirische Abschlußstück „Templar’s Curse“, das als 10-Minüter ein wahrer Speed-/Thrash-Longtrack geworden ist, setzt nochmals einige epische Tupfer auf’s Hellcrash-Gesamtbild. Alles in allem ist „Inferno Crematörio“ meist noch genauso abgefahren wie in vergangener Zeit und fast schon eine echte Bulldozer-Hommage. Aber die Details, die clever eingearbeitet wurden, lassen das neue Album eine Spur interessanter ertönen und den Hörer dadurch mehr am Ball bleiben. Brutale Haudegen sind die Italiener aber auf jeden Fall geblieben. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.