HAUNT - Mind Freeze

Tracklist:

  • Light The Beacon 
  • Hearts On Fire 
  • Mind Freeze
  • Divide And Conquer 
  • Saviours Of Man
  • Fight Or Flight
  • Have No Fear 
  • On The Stage 
  • Voyager

Info:

VÖ:  10.01.2020

Label:  Shadow Kingdow Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8/ 10



„Mind Freeze“ ist bereits das dritte Album der Amis Haunt seit 2018. Zudem ein paar EP's und Split-Recordings....die Jungs auf Fresno kann man durchaus als fleißig bezeichnen. Daß man somit auch im Gespräch bleibt, scheint sich nun auszuzahlen, denn in diversen einschlägigen Magazinen beginnt nun ein kleiner Hype um diese Band. Haunt sind eher für Freunde traditioneller Heavy Rock/-metal Musik interessant, die auch noch viel 80er Luft atmet.

 

Die Truppe um Sänger Trevor William Church (der auch noch die zweite Gitarre bedient) ist sehr organisch gehalten. Vom Sound her könnte man bei „Mind Freeze“ teilweise noch vermuten, daß das Album analog aufgenommen wurde. Gerade im Gitarrenbereich erinnern die Double Leads der beiden Gitarristen (Lead Gitarre: John Tucker) an frühe Maiden, gesanglich bewegt sich Trevor William Church irgendwo zwischen dem jungen Vince Neil und Michael Olivieri zu Leatherwolf-Debut Zeiten. Natürlich gibt’s auf „Mind Freeze“ keinerlei innovative Klänge zu hören, dennoch laufen die neun Songs allesamt super rein, glänzen mit herrlich eingängig melodischen Refrains und lassen eine gesunde Portion Härte nicht vermissen.

 

Immer wieder peppen Haunt ihre Songs mit kurzen Keyboardklängen auf, die aber ähnlich wie bei damals Black Sabbath oder auch Ozzy nur marginale Farbtupfer darstellen. Einen eigentlichen Keyboarder hat man eh nicht in den Reihen. Einige kurze und schnelle Nummern („Hearts on Fire“, „Fight or Flight“) wechseln sich mit Midtempo-Tracks traditionellen Metalursprungs ab. Auch wenn der Sound ab und an etwas dumpf klingt, macht das Hören des gesamten Albums enorm Spaß und man kann sich „Mind Freeze“ immer wieder auflegen, ohne gelangweilt oder überansprucht zu werden.

 

Ob die Amis jetzt mit dem neuen Album durch die Decke gehen, weiß ich nicht. Aber aufgrund des Hypes,  der den High Spirits damals schon Erfolg brachte, könnte man auch bei Haunt durchaus damit rechnen. Das düstere Artwork weist nur bedingt die Richtung. Denn die Songs wirken eher erfrischend und frei als beklemmend und dunkel.

 

Haunt sind eine Band, die mit ihrer Art von Musik viele Freunde finden kann und wird und die man bedenkenlos auf die Festival-Bretter dieser Welt stellen kann. Solche Songs funktionieren immer. Ob man den Gesang jetzt eventuell als etwas zu dünn erachtet, bleibt jedem selbst überlassen. Mir gefällt's.


Haunt Bandcamp


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