HARDLINE - Heart, Mind And Soul

Tracklist:

  • Fuel To The Fire
  • Surrender
  • If I Could I Would
  • Like That
  • Heavenly
  • Waiting For Your Fall
  • The Curse
  • Heartless
  • Searching For Grace
  • ‘80s Moment
  • We Belong



Info:

VÖ:  09.07.2021

Label:  Frontiers Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Zwei Jahre nach dem letzten Album „Life“ findet Johnny Gioeli erneut Zeit, neben seiner Tätigkeit bei Axel Rudi Pell wieder ein neues Produkt mit seiner Band Hardline herauszubringen. Toll, daß er diese Band, die er Anfang der 90er mit seinem Bruder gründete nach wie vor am Leben hält. Dazu trägt heutzutage auch Keyboarder und Komponist Alessandro Del Vecchio bei, der sein Können bereits bei vielen Bands und Projekten zur Verfügung gestellt hat. Dazu gesellen sich Gitarrist Mario Percudani, Drummer Marco DiSalvia und Bassistin Anna Portalupi.

Herausgekommen ist dabei nun „Heart, Mind and Soul“, welches dem Vorgänger prinzipiell in nichts nachsteht.

 

Es sticht natürlich die starke Stimme von Johnny Gioeli heraus, die man logischerweise mittlerweile mit Axel Rudi Pell assoziiert. Beim Opener „Fuel To The Fire“ legt man mittels melodischem Powerrock und treibenden Riffs aber eher die musikalische Bahn Richtung Whitesnake der Mitt-80er-Jahre. Top Refrain und starkes Gitarrensolo hätten dem Song zur damaligen Zeit wohl ebenso Hitpotential beschert.

 

Mehr gediegen im Bereich Melodic Rock folgt „Surrender“ mit Keyboards im Background und melodisch eingängigem Refrain. Neben flotten, härteren Stücken, wie dem ebenfalls an Whitesnake erinnernden, groovigen Stampfer „The Curse“ oder dem harten Midtempo-Kracher „'80s Moment“, der tatsächlich ein wenig an die 80er Jahre, vornehmlich Van Halen der Sammy Hagar Phase erinnert, finden sich auch auf dem neuesten Hardline Werk einige ruhige Momente ein. So bringt ein „Heavenly“ den Song stilistisch fast schon in Bon Jovi Nähe, beinhaltet seinen Reiz aber aus einem in die Länge gezogenen, melodischen Gitarrensolo. Ganz ruhig wird’s beim Abschlußtrack „We Belong“ mit Akustik-Gitarre und ebenso, auch durch den Gesang bedingt, mit Bon Jovi Ähnlichkeiten.

 

Irgendwo machen die Uptempo Nummern aber mehr Spaß, da sie vom kompetenten Zusammespiel der Musiker und der rauheren Gesangsgangart vor Energie nur so sprühen. Ganz feines Songswriting findet bei „Searching For Grace“ statt. Beginnt ruhig mit Piano, lässt himmlische Gitarrenläufe folgen und wird im Refrain immer intensiver. Neben dem Midtempo-Rocker „Heartless“, dem man ein Wah-Wah-Gitarrensolo spendiert hat, der ausdrucksstärkste Song des Albums.

 

Fazit: Hardline legen mit „Heart, Mind and Soul“ erneut ein starkes Melodic Rock-/metal Album hin, das seine Stärken wie gehabt aus bärenstarkem Gesang und großartigem Gitarrenspiel zieht. Die Songs gehen beinahe ausnahmslos sofort ins Ohr, offenbaren Stadion-Charakter und bringen alles mit, was der melodische Hardrocker zum Glücklichsein braucht. Kleinere Abstriche gibt’s für die balladesken Songs, da diese zu austauschbar wirken, ohne aber wirklich zu nerven. Johnny Gioeli Fans greifen hier sowieso zu. Diejenigen, die Hardline bisher nicht kannten und auf diesen Musikstil stehen, sollten das spätestens jetzt nachholen.



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