GHOST - Skeleta


Tracklist:

  • Peacefield
  • Lachryma
  • Satanized
  • Guiding Lights
  • De Profundis Borealis
  • Cenotaph
  • Missilia Amori
  • Marks of the Evil One
  • Umbra
  • Excelsis


Info:

VÖ:  25.04.2025

Label: Loma Vista Recordings


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung9 / 10



Habemus Papam – pünktlich zur Ernennung von Leo zum Oberhaupt der katholischen Kirche, haben auch Ghost die fünfte Inkarnation von Papa Emeritus (Tobias Forge) vorzuweisen. Erwählt hat sich dieser aber wie immer selbst, ist seine Begleitband der namenlosen Ghouls eher schmückendes Beiwerk. An Ghost kommt der geneigte Melodic (Hard)Rock-Fan schon lange nicht mehr vorbei. Zählt das Gefüge doch zum besten was es derzeit in dieser Stilrichtung gibt. Und das beweist nun das neue, sechste Studioalbum „Skeleta“ einmal mehr. Der Papa zeichnet natürlich erneut für den hervorragenden Gesang und die Bass-Linien verantwortlich. Die Ghouls rahmen dazu den perfekten Gitarren-/Drum Klang, sowie die dazugehörigen Keyboardmelodien.

 

Mit „Peacefield“ starten Ghost gleich hitverdächtig ins Album ein. Zwischen Elfengesang und sakralen Chören performt Tobias Forge in herausragender Stimm-Form und setzt mit dem mehrstimmig eingängigen Refrain und den fantastischen Gitarrenmelodien die Messlatte für Melodic Rock Bands nahezu unerreichbar hoch. Das Ghost aber auch deftig rocken können neben all der Hamoniebedürftigkeit zeigt das folgende „Lachryma“ mit knackigen Keyboards, harten Riffs und dynamischen Beats. Natürlich darf der Bezug zum Image in den Songs nicht fehlen, so das sakrale Einspielungen wie beim nächsten Hit „Satanized“ unverzichtbar sind.

 

Wenn dann bei „Guiding Lights“ das E-Piano und der himmlische Gesang erklingen, setzt die Gänsehaut meterdick an und man möchte fast Heulen ob der wunderbaren, balladesken Stimmung die in ein ebenso geniales Gitarrensolo mündet. Da braucht es schon eher ein düsteres Moll-Piano und in Rock-Vibes explodierende Schnelligkeit wie bei „De Profundis Borealis“ um aus dieser Wohlfühl-Oase auszuwandern. Der Rest von „Skeleta“ ist Schaulaufen auf allerhöchstem Melodic-Niveau. Mal mit schleppenden Riffs wie bei „Missilia Amori“. Oder schweißtreibender wie bei „Umbra“, das druckvoll beginnt mit Keys/Gitarren-Duellen glänzt und im Gesang mit viel Hall daherkommt. Der Refrain gelingt mehr poppig, dafür hebt ein flippiger Zwischenpart mittels Gitarre/Orgel den Anspruch.

Abschließend darf es dann mit „Excelsis“ nochmals eine wunderschöne, verklärte Ballade sein, dem man zum Ende hin ein feines, verspieltes Gitarrensolo spendiert hat.

 

 

Auch wenn die Vorgänger-Alben von Ghost schon echte Hausnummern waren, setzt „Skeleta“ meiner Ansicht nach den bisherigen Höhepunkt in der Diskographie von Ghost. Die Songs zünden einfach von der ersten Sekunde an und der hohe Qualitätsstandard wird bis zum Ende durchgezogen. Wie Tobias Forge so schön gesagt hat:  „Was nützt einem das aufgesetzte Image, wenn man im Bereich der Songs nichts anzubieten hat.“  Und Ghost haben Großartiges anzubieten.  Mit Sicherheit gehört dieses neue Ghost Album zu den absoluten Highlights im Melodic Rock Sektor des fortschreitenden Jahres. Ja, wir haben wieder einen Papa. 



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