FRONT ROW WARRIORS - Running Out Of Time


Tracklist:

  • Turn The Tide
  • Theory Of Mind
  • The Holy
  • Cast A Spell
  • New Horizons
  • Running Out Of Time
  • Rise Against
  • Don’t Think The Night Is Over
  • Seems Like Paradise
  • Heartbreaker
  • FRW


Info:

VÖ:  11.07.2025

Label:  ROAR


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Rainer Kerber


Bewertung:  9,5 / 10



Front Row Warriors aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart wurden 2019 gegründet. Und seitdem spielt die Band auch in unveränderter Besetzung. Und sie haben sich dem 80er Jahre Hard Rock verschrieben. Dazu je eine Prise AOR und melodischen Metal der 90er. Fertig ist der Sound der Band. Im Juni 2023 wurde das Debüt-Album „Wheel of Fortune“ veröffentlicht. Vom Deutschen Rock & Pop Musikerverband wurde das Album zum „Hardrock-Album des Jahres 2023“ gekürt. Der Nachfolger „Running Out Of Time“ folgt im Juli diesen Jahres.

 

Ansatzlos rocken Front Row Warriors mit „Turn The Tide“ los. Sängerin Elkie Gee kann von Anfang an mit ihrer kraftvollen Rockstimme punkten. Sie lässt sich nicht von der ganzen instrumentalen Wucht unterbuttern. „Theory Of Mind“ ist ein ruhiges, instrumentales Zwischenspiel, das zur großen Metal-Hymne „The Holy“ überleitet. Harte Riffs und druckvolles Gitarren-Spiel begleiten die Sängerin. Teilweise sind auch die Keyboards im Vordergrund zu hören. Der Höhepunkt ist ein sehr gutes Gitarren-Solo. „Cast A Spell“ ist riffgetrieben. Speed Metal und sehr melodische Passagen wechseln einander ab. Der Mittelteil ist sehr ruhig mit zum Teil akustischen Gitarren und Keyboard-Teppichen. Bei „New Horizons“ hören wir klassischen Power Metal. Hier ist vor allem der klare Gesang dominierend. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Fans bei Konzerten mitsingen und Elkie gesanglich unterstützen.

 

Und erneut gibt es ein starkes Gitarren-Solo auf die Ohren. Der Titel-Song „Running Out Of Time“ startet als wunderschöne Power-Ballade. Entwickelt sich später aber zur nächsten Metal Hymne. Dafür fliegen uns bei „Rise Against“ die Riffs nur so um die Ohren. Es folgt ein Hallo Wach Metal Scream von Elkie Gee. Das Schlagzeug wummert und peitscht die Sängerin voran. Harte Riffs dominieren „Don´t Think The Night Is Over“. Aber auch das druckvolle Schlagzeug. Sobald Elkies Gesang einsetzt, wird es ganz klein wenig ruhiger. Hin und wieder lässt sie ihre Stimme vibrieren. Der Refrain wird wieder von Keyboards begleitet. Meereswellen brechen sich am Strand, Möwen schreien und Elkie singt mit teils zerbrechlich wirkender, teils verführerischer Stimme zu akustischen Gitarren. Die Ballade „Seems Like Paradise“ erscheint wie auf einer Südsee-Insel aufgenommen. Dazu ein grandioses Gitarrensolo. Der Sound wird gegen Ende kräftiger. Der Song endet, wie er begann – mit Möwengeschrei und Meeresrauschen. Wunderschön!

 

Der Cover-Song „Heartbreaker“ ist ein Rammel-Rocker. Aber es ist weder der Song von den Bee Gees / Dionne Warwick, Micheal Jackson oder Led Zeppelin, sondern von Pat Benatar. Pat Benatars Song gefällt sowieso am besten von den drei genannten. Rockröhre covert Rockröhre. Front Row Warriors hauchen diesem Rockklassiker aus dem Jahr 1979 neues Leben ein. Den krönenden Abschluss des Albums liefert die bandbetitelte Hymne „Front Row Warriors“.

 

Mit „Running Out Of Time“ haben Front Row Warriors so richtig abgeliefert. Von der ersten bis zur letzten Note Spitzenklasse. Natürlich ist der Gesang von Elkie Gee das Aushänge-Schild der Band. Für mich gehört sie zu den besten weiblichen deutschen Rockstimmen. Aber auch die Instrumental-Abteilung leistet ganze Arbeit. Für mich ein heißer Kandidat für das Melodic Metal Album des Jahres. 


Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN


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