FLIGHT - Echoes Of Journeys Past


Tracklist:

  1. Hypatia
  2. Valley of the Moon
  3. Comet of Gold
  4. Echoes of Journeys Past
  5. Path to Nowhere - Elysian Fields
  6. Moondance
  7. Mystic Mountain


Info:

VÖ:  28.07.2023

Label Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Sie wollen nicht unbedingt nur als Proto-Metal Band oder Retro/Vintage-Rocker bezeichnet werden, und sind es aber dennoch irgendwie. Die Rede ist von den Norwegern Flight, die jetzt mit „Echoes Of Journeys Past“ ihr drittes Album auf den Markt schmeißen. Der Albumtitel trifft’s dann auch ziemlich gut. Eine Zeitreise in die 70er/Anfang80er-Jahre, zu Zeiten der Gorham/Robertson-Ära bei Thin Lizzy, den Zeiten von „Down to Earth“ und „Difficult To Cure“ von Rainbow und von Blue Öyster Cult’s Hochphase. So schreibt’s auch das Infoblatt.

 

Dabei fügen Flight gelegentlich immer mal einen Schuß 70-er Prog mit ein. Kein Wunder, fördert Sänger und Gitarrist Christoffer Bräthen doch auch zauberhafte Klänge aus seinem Korg  MS20 zu Tage. Der Gesang an sich ist hoch und clean, mit diesem typisch warmen Effekt, den viele 70er Hard Rock Bands damals zelebrierten. Die Gitarren laufen von sauber melodischen Hooklines, über spannende Leads bis hin zu kreischenden Klängen über die Ziellinie.  Ein gutes Beispiel für all diese Zutaten ist gleich der Opener „Hypatia“, der neben leichter Melancholie diese ganzen melodischen Feinheiten vereint.

 

Drums (Herman Holen) und Bass (Jonas Bye) verstärken noch den etwas angestaubten Charakter, den die insgesamt sieben Kompositionen beinhalten. Hier wird nicht auf Teufel komm raus mit etlichen Spuren und Hervorhebungen der einzelnen Instrumente gearbeitet, sondern so gut wie möglich basisch und organisch musiziert. So machen Songs wie der Titelsong, „Comet Of Gold“, „Valley Of The Moon“ oder „Path To Nowhere – Elysian Fields“ durch die Bank Laune, gerade wenn man mit mehrstimmigen Gesängen für Wohlfühlatmosphäre sorgt.

 

Der Höhepunkt kommt dann ganz zum Schluß mit dem fast 10-minütigen „Mystic Mountain“, der eine gewisse mystische Atmosphäre und Proto-Metal Epik versprüht, ausuferndes Gitarrenspiel mitliefert und den leicht progressiven Ansatz nochmals verdeutlicht. Der Song ist so fein ausgearbeitet und abwechslungsreich gestaltet, daß man gar nicht merkt, das bereits 10 Minuten vergangen sind, wenn der Track endet.

 

 

Flight sind also natürlich hauptsächlich für Nostalgiker und Freunde des Vintage-Sounds der 70er-Jahre interessant. Auch wenn’s die Band vielleicht anders sieht, hier ist die Zielgruppe zu finden. Tolle Songs sind auf „Echoes Of Journeys Past“ definitiv zu erleben und der ein oder andere wohlige Gänsehaut-Moment auch. Feines Scheibchen !!



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