EMPIRESFALL - A Piece To The Blind

Tracklist:

  • The Descendant
  • Betrayers
  • In Decay
  • Blood From The Sky
  • Bloodshed And Chaos
  • Wasteland
  • Enemy Of Mine
  • A Piece To The Blind

Info:

VÖ:  16.02.2018

Label:  Iron Shield Records

video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Herrlicher, ehrlicher Speed-/Thrash kommt aus Hamburg zu uns rübergeschwappt. Empiresfall heißt die Truppe aus dem Norden, die mit „A Piece To The Blind“ ein kompromissloses Album eingezimmert hat. Gegründet wurde die Band 2008 und hat bereits ein in Eigenregie veröffentlichtes Debutalbum („Riot“) auf dem Buckel. Für das neue Album sicherte man sich die Dienste von Iron Shield Records, einer immer besser werdenden Adresse für Underground-Thrash.

 

Kurz und knapp geht es zu auf „A Piece To The Blind“, kommen Empiresfall doch auf dem neuen Album bereits kurz vor dem Ablauf von 30 Minuten ins Ziel. Wenig Musik für's Geld, meint ihr ? - Nicht unbedingt, denn nach diesen knapp 30 Minuten haben die Hamburger für einen amtlich schweißtreibenden Abriss gesorgt, der keine Verlängerung braucht. Acht Songs inklusive Intro befinden sich auf dem Dreher, der aus meist speedigen Nummern besteht. „Betrayers“, „In Decay“, „Blood From The Sky“...die Songs geben richtig Gas und auch bedingt durch die recht tiefe Stimme von Frontkreischer Franky Chigetti, kommen immer mal wieder Vergleiche zu alten Sepultura auf.

 

Kurze Songs wie beispielsweise „Bloodshed And Chaos“ besitzen zudem eine durchaus punkige Note und kommen mit reichlich Geknüppel schnell auf den Punkt. Doch wer jetzt denkt, die Musik von Empiresfall ist stumpf und einfallslos, hat sich getäuscht. Gitarrist Alex „Mad“ Bäm haut technisch amtliche Thrash Riffs raus, die Schießbude von Drummer Nico Steffens donnert mit ordentlich Toms ins Gebälk (beim Opener „Betrayers“ wunderschön zu hören) und der Bass von Dennis Gundelach wummert zielstrebig durch die Songs. Das Ganze ist schnell, es ist hart....aber die Songs wirken trotz hohem Aggressionslevel wie aus einem Guß.

 

Da machen auch die restlichen Songs („Wasteland“, „Enemy Of Mine“ und der Titeltrack) keine Ausnahmen. „Wasteland“ versprüht sogar zu Beginn etwaige Doom-Atmosphäre. Das heißt, man beginnt ausnahmsweise mal schleppender, verfällt dann aber recht bald wieder in schnelle Schußfahrt. Vielleicht steigt der HSV ab und der FC St. Pauli nicht auf, aber Empiresfall befinden sich auf dem Weg zum Durchmarsch. Wer knallharten Speed-/Thrash der Marke Sepultura / Slayer mag, bekommt mit den Hamburgern eine gute Alternative geliefert.  



Kommentar schreiben

Kommentare: 0