DREAM OCEAN - Lost Love Symphony

Tracklist:

  • Inception
  • Beyond The Greed
  • Hain
  • Everstorm
  • Forever
  • Divine Light
  • The Last Dance
  • Somewhere Untouched
  • Wolfheart
  • Never Enough
  • Song To The Aurora
  • Island Of Dreams
  • Shattered
  • Anthem For The Doom

Info:

VÖ:  22.02.2018

Label: Painted Bass Records

video:


Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Dream Ocean wurden im Jahr 2009 von Mezzo-SopranBaşak Ylva und Gitarrist Oz Khan gegründet. Im selben Jahr wurde auch das erste Demo “Missing” veröffentlicht. Seit 2017 in Deutschland wohnhaft wurde nun das erste abendfüllende Album “Lost Love Symphony” fertiggestellt. Neben Musikern aus der Türkei und Deutschland steht mit Borna Matosic ein Kroate an der Gitarre. Die Kompositionen stammen aus der Feder der beiden Gründungsmitglieder, die Texte wurden von der Sängerin geschrieben. Produziert wurde das Album in Eigenregie. Als Gastmusiker konnten Marc Jansen (Epica, MaYan) und Jake E. Lundberg (Cyhra, ex-Amaranthe) gewonnen werden. Es ist also alles angerichtet für einen weiteren Cocktail Symphonic Metal.

 

Nach dem kurzen bombastischen Intro “Inception” knallen bei “Beyond The Greed” die Gitarren aus den Boxen. Sängerin Başak Ylva Ceber lässt ihre klassisch ausgebildete Stimme erschallen. Der Refrain ist eingängig und der Einsatz der Orchester-Parts nicht überzogen. Und das filigrane Gitarrensolo sollte dafür sorgen, dass auch Metal-Puristen angesprochen werden. Druckvoll geht es weiter, ob mit dem Stampfer “Hain” oder dem epischen “Everstorm”, dem speedigen “Forever” (mit Gastsänger Jake E).

 

Einen Ruhepunkt markiert dann die wunderschöne Piano-Ballade “Divine Light”. Später setzen Streicher ein, unterlegt von druckvollem Schlagzeug. Ein geniales Gitarrensolo ist dann das Sahnehäubchen. Und die Sängerin schwingt sich sauber in die höchsten Tonhöhen hinauf. Episch aber druckvoll geht es weiter mit “The Last Dance” und “Somewhere Untouched”. Bei “Never Enough” steuert Epica und MaYan Chef-Grunzer Marc Jansen seine Growls bei. Ansonsten ist der Song ein äußerst melodischer Rocker. In der Ballade “Song To The Aurora” zeigtBaşak noch einmal ihr volles stimmliches Potential präsentieren, bevor das Album mit dem fast zehn-minütigen “Island Of Dreams” endet. Hier werden noch einmal alle Trademarks des symphonischen Metals zu einem kleinen Meisterwerk zusammengefügt – ein krönender Abschluss.

 

Zugegeben, Dream Ocean haben den Symphonic Metal nicht neu erfunden. Aber sie setzen gekonnt Akzente, die für eine Eigenständigkeit der Band sorgen. Das Album ist abwechslungsreich komponiert, modern druckvoll produziert und wird trotz der Länge von mehr als einer Stunde niemals langweilig. Musikalisch befinden sie sich auf Augenhöhe mit den großen Bands dieses Genres. Auf die weitere Entwicklung von Dream Ocean bin ich sehr gespannt.



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