VÖ: 07.03.2025
Label: Napalm Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 9 / 10
Nicht auf einfach standen zunächst die Vorzeichen für das sechzehnte Studioalbum der deutschen Thrash-Legende Destruction. Waren die letzten Jahre doch geprägt vom Abgang des Urgesteins und Gitarristen Mike Sifringer. Doch mit Martin Furia wurde Ersatz gefunden und somit konnte das Unternehmen „Birth Of Malice“ in Angriff genommen werden. Ohne den Wechsel an den Saiten kommentieren zu wollen, war es vielleicht gar nicht mal so unnötig mit frischem Wind an die Sache heranzugehen. Denn das neue Album knallt so dermaßen frisch und messerscharf aus den Boxen, das man den Jungs das beste Album seit Jahren attestieren darf.
Denn schon nach dem kurzen Intro („Birth Of Malice“) holt man mit „Destruction“ zu einem ersten großen Wurf aus. Es hat also bis zum sechzehnten Album gedauert, bis man die eigene Bandhymne zustande gebracht hat. Und diese ballert mit dem Thrash-Gitarren-Gewitter von Martin Furia und Damir Eskic alles weg. Schmier ist natürlich Schmier…..und er beweist eindrucksvoll, warum sich viele junge Thrash-Bands gesanglich an ihm orientieren. Selten hat Marcel Schirmer zu solch vehementen Vocals ausgeholt, wie auf dem neuen Album.
Und es jagt ein Volltreffer den anderen. „Cyber Warfare“, „No Kings – No Masters”, das völlig aggressive “Scumbug Human Race”….es befinden sich so viele potentielle zukünftige Destruction Hits auf „Birth Of Malice“, das es schwer fällt die „nur“ guten Tracks herauszufiltern. Vielleicht fallen „Dealer Of Death“ und „Chains Of Sorrow“ auf Albumsicht ein klein wenig ab, aber das ist kein Wunder bei einer Wuchtbrumme mit Monster-Groove wie „A.N.G.S.T.“ oder einem fast schon crust-gepflegten „God Of Gore“.
Einzig die Bonus-Coverversion von „Fast As A Shark“ (Accept) hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Auch wenn der Heidi-Heido-Heida Anfang identisch ist, kann die Destruction Hommage dem Original in keiner Weise standhalten. Egal, dafür hat man von Destruction mit „Birth Of Malice“ ein sagenhaft knallendes Thrash-Feuerwerk spendiert bekommen, das mit zeitgemäß dichtem Sound auch durchaus mal die frühen Jahre zitiert. Das beste Destruction Album seit…..(?), keine Ahnung. Schlecht waren die Alben ja nie.
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