VÖ: 27.06.2025
Label: Adulruna
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Defenders Of The Faith…wer denkt da nicht sofort an den Judas Priest Klassiker von 1984. So nennt sich nun ein Projekt von Christofer Johnsson, dem Gitarristen und Gründer der einst Death-/jetzt Symphonic Progmetaller Therion. Eigentlich hatte er lediglich beim Management von KK Downing’s KK Priest angefragt, ob Interesse an Kompositionen aus seiner Feder besteht. Da nie eine Antwort zurückkam, beschloss er aufgrund der Qualität der geschriebenen Songs, diese unter dem Namen Defenders Of The Faith selbst zu veröffentlichen.
Mitgeholfen hat dabei die gesamte, aktuelle Mannschaft von Therion, angefangen natürlich bei den Lead Vocals von Thomas Vikström. Auch einige Gastmusiker konnten für das erste Album, „Odes To The Gods“, gewonnen werden. Bezeichnenderweise auch Ripper Owens als Sänger in einigen Momenten. Aber auch Christopher Davidsson (Majestica) und Diego Valdez (Dio Diciples) haben einigen Kompositionen ihre Stimme geliehen.
Dabei klingen die neun Songs nicht, wie man jetzt vermuten könnte, frappierend nach Judas Priest. Nein, vielmehr ist beispielsweise der Opener „Heavy Metal Shakedown“ wie eine Hommage an alte Accept, sowie Grave Digger zu vestehen. Und auch Songs wie „The Time Machine“ oder „Northern Stones“ klingen in ihrer epischen Form anders wie Priest und durch die Refrain-Chöre, wie bei den meisten Songs, in leichter Weise auch nach neueren Therion. Ohne den Symphonic Touch versteht sich.
Wenn man Vergleiche zu Judas Priest ziehen möchte, dann am ehesten bei dem schnellen „Intruder“ und dem darauf folgenden „Our Saviour“ , die durch den Einsatz der hohen Stimmlage dem einzig wahren Metal God, Rob Halford, am ähnlichsten klingen. Aber auch Mercyful Fate Nuancen wie bei „Funeral Pyre“ tauchen zwischendurch mal auf.
Abgerundet werden diese Oden an die Götter durch den wuchtigen Stampfer „The End Of The World“. Auch der gitarrenmäßige Maiden-Aufgalopp findet sich mal ein. Das Album dieses Projekts setzt also durchaus auf Abwechslung. Anders als der Name vermuten lassen könnte. Verteidigt den Glauben an den Heavy Metal der 80er Jahre in jeder Minute. Für Fans des wahren Metalls ist dieser Therion Ableger sicher eine sehr gute Wahl.
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