DEATH ANGEL - Humanicide

Tracklist:

  • Humanicide
  • Divine Defector
  • Aggressor
  • I Came For Bllod
  • Immortal Behated
  • Alive And Screaming 
  • The Pack
  • Ghost Of Me
  • Revelation Song
  • Of Rats And Men
  • The Day I Walked Away (Bonus)

Info:

VÖ: 31.05.2019

Label: Nuclear Blast


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Das neunte Album „Humanicide“ der Bay-Area Thrasher Death Angel ist ein weiteres Kapitel der qualitätsbewussten Veröffentlichungen nach deren Re-Union 2004. Der Vorgänger „The Evil Divide“ ging nach dem viel beachteten „The Dream Calls For Blood“ etwas unter. Jetzt sind die Wölfe (siehe Artwork) und auch der Biss zurück.

 

Aushängeschild von Death Angel ist natürlich Sänger Mark Osegueda, den man nach wie vor sofort erkennt, wenn er loslegt. Daß er neben amtlichem Thrash-Geschrei auch vorzüglich singen kann, hat er bereits ein ums andere Mal bewiesen. Hier auf „Humanicide“ am besten nachzuverfolgen beim Bonus-Track „The Day I Walked Away“.

Wie in jüngster Vergangenheit auch lassen Death Angel das ein ums andere Mal auch den Fuß vom Pedal und bewegen sich in gemäßigteren Heavy Metal Regionen, die aber dennoch nie den Hang zum Thrash verleugnen. „Revelation Song“, „Ghost Of Me“ oder „ I Came For Blood“ sind solche Songs, die sich aber dennoch hervorragend in das Gesamtbild des Albums einfügen.

 

Trotzdem liefern Death Angel aber immer noch rasante Thrash-Abfahrten der kompromisslosen Art ab und feuern mit „The Pack“, „Humanicide“ und „Immortal Behated“ in typischer Bay Area-Manier aus allen Rohren. So muß Thrash der Neuzeit klingen und von moderner Ausrichtung ist trotz Produzent Jason Suecof (Trivium) und dem Mastering von Ted Jensen (Slipknot) kaum etwas zu spüren. Dennoch klingt der Sound aktuell und liefert die Grundlage, aus guten Thrash Songs ein paar neue Hits zu machen, die man live sicherlich sehr gut in die Sets integrieren kann.

 

Von den Anfangszeiten („The Ultra-Violence“, „Frolic Through The Park“, „Act III“) hat man sich seit der Re-Union schon länger wegbewegt. Der jugendliche Wahnsinn ist gereiftem Songwriting und technisch sauberem Play gewichen. Unverkennbar hat man es aber dennoch mit Death Angel zu tun und von Altersmüdigkeit kann bei dieser Truppe keine Rede sein.

 

„Humanicide“ liefert mit einer beängstigenden Leichtigkeit wieder einmal amtlich ab. Die gemäßigteren Spuren lockern eher auf, als das man damit langweilt und die Band hinterlässt ein weiteres Zeugnis, warum sie auch anno 2019 eine hohe Relevanz in der Thrash Szenen besitzen.

Kein Überwerk aber absolut solide.

 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0