DEADRISEN - DeadRisen

Tracklist:

  • Risen Death A D
  • Prophecy
  • Destiny
  • The Maker
  • Reach For The Sun
  • Visions
  • Chains Of Time
  • Fear And Fury
  • But You
  • For Whom The Bell Tolls

Info:

VÖ: 13.03.2020

Label: AFM Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Was passiert, wenn alte Rock-Hasen auf junge Wilde treffen. Sie gründen eine neue Band und versuchen, die Einflüsse unterschiedlicher Stilrichtungen zusammenzufügen und auf ein neues Level zu heben. So geschehen bei DeadRisen von der amerikanischen Ostküste. Die Superstars Mike Lepond (Symphony X) und Rod Rivera (Rivera/Bomma) scharten einige der besten Rockmusiker der Gegenwart (O-Ton Pressetext) um sich, die bereits aus Bands wie Livesay, Midnight Eternal oder Heir Apparent bekannt sind. Eine “Supergroup” also. Nun frönen die fünf Musiker dem Hard Rock und Heavy Metal der 70er und 80er Jahre. Bei dem Hamburger Label AFM erscheint im März das selbstbetitelte Debüt-Album.

 

Das Intro “Risen Death A D” lässt schlimmes befürchten. Mehr als eine Minute Epik, Bombast, Streicher, Orchester und große Chorusse. Das bleibt allerdings der einzige Ausreißer in Richtung symphonischer Metal. Schon “Prophecy” knallt so richtig aus den Boxen. Schnelle hektische Gitarren, starke Riffs und viel Melodie. Dazu eine herausragende Rockstimme. Sicher, die Keys sind auch hier deutlich zu hören, Aber es gibt eigentlich nur eine Marschrichtung. Und die heißt geradeaus vorwärts rocken. Das ist ein wahrer Hochgeschwindigkeits Parforce Ritt. Und Rod Rivera liefert Speed Metal artige Gitarrensoli ab. Auch bei “Destiny” wird es keinen Deut ruhiger. Speed Thrash gibt es dann bei “The Maker”. Die Keyboards sind kaum noch zu hören. Würden hier allerdings auch nicht reinpassen.

 

Einen Ruhepunkt setzt dann die Keyboard-lastige Ballade “Reach For The Sun”. Mit einem äußerst melodischen Gitarrensolo. Wunderschon zum Träumen geeignet. Nach einer Akustik-Gitarren-Einleitung mutiert “Visions” zu einem Hard Rock Stampfer. Es geht auch hymnisch, wie das Quintett bei “Fear And Fury” unter Beweis stellt. Dazu wabert immer wieder die Hammond Orgel. Dem vor allem gesanglich etwas nach Metallica klingenden “But You ” lassen DeadRisen als Schlusssong das Metallica Cover “For Whom The Bell Tolls” folgen. Hier wird der klassische Thrash Metal mit Power Metal Elementen massiv aufgewertet.

 

Supergroups versprechen ja häufig mehr als sie schlussendlich halten können. Hier ist es anders. Das Quintett ist mehr als nur die Summe ihrer fünf Bandmitglieder. Stilistisch setzen sie sich keine Grenzen. Das macht das Album abwechslungsreich und äußerst hörenswert. Bleibt zu hoffen, dass dies keine einmalige Zusammenarbeit ist und die fünf noch das eine oder andere Album nachschieben.

 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0