DAWNRIDER - The Fourth Dawn

Tracklist:

  • A Farewell To Hope
  • Order Of Dawn
  • Reaching Glory
  • Unwanted Sorrows
  • Those Who Parted
  • The Final Call
  • Lord

Video:



Info:

VÖ: 18.02.2022

Label: Alma Mater Records



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Daß Moonspell’s Fernando Ribeiro auf seinem Label Alma Mater Records nicht gerade Bands veröffentlicht, welche die allerfröhlichste Musik spielen, liegt auf der Hand. Dawnrider stammen natürlich auch aus Portugal und spielen demnach recht eingängigen, teils epischen Doom Metal. Bereits 2004 gegründet hat die Band bereits drei Alben veröffentlicht. „The Fourth Dawn“ ist das vierte und das erste auf Alma Mater.

 

Dabei geht’s auf dem neuen Album aber auch nicht überbordend düster zu. Klar, die sieben meist langen Songs kommen eher schleppend rüber, höllische Tiefe wird aber seitens der Band nicht präsentiert. Sänger Filipe Regelo, außerdem auch Bassist, überzeugt dabei mit einer angenehm rauhen Stimme und versucht gar nicht erst, dieses weinerliche Gehabe zu imitieren, welches wir seit Ozzy bei den meisten Doom Metal Bands erleben.

 

Nach dunklem Intro („A Farewell To Hope“) fängt das Album von Dawnrider gar für Doom Verhältnisse flott an. "Order Of Dawn“ läuft daher recht zügig rein und über die Ziellinie. Danach lassen die Portugiesen aber mehr Langsamkeit einfließen, mehr Druck dadurch auf die Gitarre einwirken. Gitarrist und, soweit ich das verstanden habe, Bandgründer Hugo „Rattlesnake“ Conim hat sich dabei viel von Toni Iommi abgeschaut. Vieles an der Saitenarbeit erinnert daher auch unweigerlich an Black Sabbath.

 

Gerade „Unwanted Sorrows“ (gibt’s eigentlich auch gewünschte Sorgen ?) und „The Final Call“ legen Wert auf gepflegten Sabbath-Stil. Das abschließende „Lord“ dagegen verarbeitet mehr psychedelische Momente und fällt daher ein wenig aus dem Rahmen. Es fehlt den Song, welche sich allesamt im Bereich 7 - 8 Minuten bewegen ein wenig an Spannung. Ausufernde Instrumentalpassagen zeugen von nicht gerade viel an Abwechslung, auch wenn der ein oder anders Rhythmus-Schlenker eingebaut wird. Ich will nicht sagen, daß die Songs dadurch langweilen, aber der ein oder andere Zündfunke mehr zwischendurch hätte durchaus explodieren können.

 

 

Dennoch ist „The Fourth Dawn“ ein gutklassiges Doom Album geworden mit perfektem Sound. Von Tony Reed (Mos Generator, Saint Vitus) elegant gemixt und gemastert. Das Artwork von Vitor Costa (Moonspell, Ironsword) ist beinahe etwas zu bunt geraten, auch wenn es ein irgendwie lustiges Grabesbild darstellt. Mit dem Alma Mater Label im Rücken stehen die Zeichen auf jeden Fall nicht schlecht, auch international für Wahrnehmung zu sorgen. Doom Fans, die auch auf ein gewisses Maß ab Epik stehen, sowie Black Sabbath-Allesverehrer sind bei Dawnrider bestimmt nicht verkehrt. 

 



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