CLOVEN HOOF - Age Of Steel

Tracklist:

  • Bathory
  • Alderley Edge
  • Apathy
  • Touch The Rainbow
  • Bedlam
  • Ascension
  • Gods Of War
  • Victim Of The Furies
  • Judas
  • Age Of Steel

Info:

VÖ:  24.04.2020

Label:  Pure Steel Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Und wieder hat sich das Besetzungkarussell bei der NWOBHM-Legende Cloven Hoof seit dem letzten Album „Who Mourns For The Morning Star“ gedreht. Neu hinzugekommen sind Gitarrist Ash Baker, der nun an Seite von Chris Cross durch die Gegend rifft, sowie Drummer Mark Bristow. Wichtig in meinen Augen aber ist, daß Bassist und Mainman Lee Payne weiterhin auf ex-Aska Sänger George Call setzt. Dadurch bekommt auch das neue Album „Age Of Steel“ diese epische, auch mal im US Metal wildernde Schlagseite.

 

Allerdings muss man bemerken, daß Cloven Hoof in den letzten drei Jahren seit dem letzten Album wohl viel viel Iron Maiden gehört haben. Denn die ein oder andere Nummer klingt stark nach den Eisernen Jungfrauen. Ok, dies könnte man nun auf die damalige NWOBHM-Zugehörigkeit schieben, aber wenn man sich den ein oder anderen Song auf „Age Of Steel“ anhört, sind Ähnlichkeiten schon frappierend. Den Vogel schießt hierbei „Alderley Edge“ ab. Hier haben Payne und Mannschaft äußerst dreist bei „Seventh Son Of A Seventh Son“ , und zwar dem Song, geklaut. Gitarren-Riff, Refrain....fast könnte man meinen, hier hätte man es mit einer 1 zu 1 Kopie bloß mit anderem Text zu tun. Auch Sänger George Call, der prinzipiell eine richtig gute und kräftige Powerstimme hat, macht hier einen auf Bruce Dickinson. Ob Cloven Hoof das nötig haben ? - Ich weiß nicht.

 

Dennoch gibt es auf „Age Of Steel“ einige starke, vom US Metal beeinflußte Kracher. Wie beispielsweise der nach vorne preschende Opener „Bathory“. Oder „Gods Of War“, der von fulminanten Riffs der alten Schule lebt. Die gewisse Epik bricht durch und auch eine vom Vorgänger bekannte Dio-Annäherung taucht wieder auf. Hierbei spielt auch eine Rolle, daß man den „Dominator“ wieder aufleben lässt und lyrisch in ein Konzept verpackt. Eine Geschichte, die angeblich mit dem nächstfolgenden Album abgeschlossen wird.

 

Die Zeiten des Debut Albums sind sound- und songmäßig endgültig vorbei. Der Charme zum Beispiel eines Songs wie „Nightstalker“ einer breitwandigeren, epischeren Ausrichtung gewichen. Das ist aber bei Cloven Hoof schon länger so und daher lässt eigentlich nur noch der Name Lee Payne nachvollziehen, daß die Band sich heute noch so nennt.

 

„Age Of Steel“ ist ein episches Power Metal Album geworden, mit viel Melodik aber auch starken Riffs. George Call macht wie immer eine super Figur dazu. Wenn nicht...ja, wenn nicht der ein oder andere „Ausrutscher“ vorhanden wäre, der bei Iron Maiden abkupfert. Das hat die Band nicht nötig, denn technisch und kompositorisch sind die „normalen“ Songs stark genug, um im (US)Power Metal bestehen zu können. Somit liegt ein leichter Schatten auf einem ansonsten sehr guten Album.  



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