CALL OF CHARON - The Sound Of Sorrow (EP)


Tracklist:

  • The Cleansing
  • In Dying Days
  • Verblasster Glaube
  • No Escape (Interlude
  • One By One


Info:

VÖ:  02.12.2022

Label: Massacre Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Irgendwie schon komisch. Da existieren die Duisburger Death-/Coremetaller Call Of Charon bereits seit 2006, haben aber bisher erst ein vollständiges Album („Plaguebearer“, 2019) herausgerbracht. Vorher gab’s lediglich eine EP, diverse Singles und eine Compilation. Jetzt kommt mit „The Sound Of Sorrow“ mal wieder was Neues raus, und wieder ist es eine EP. Diese soll als Appetizer auf das irgendwann folgende zweite Vollzeitalbum verstanden werden.

 

Fünf Songs gibt es zu hören, darunter allerdings auch die Coverversion „In Dying Days“, ursprünglich von As Blood Runs Black. Auch ist mit „No Escape“ ein knapp 1 ½ minütiges Interlude mit dabei, das kurz mal mit Flüstern/Gitarre und einem Duett aus Keifgesang (Patrick Kluge) und Growls aufwartet. Wenig neuer eigener Stoff also der Westfalen. Der Opener „The Cleansing“ punktet mit harten Riffs, abwechselnd tiefen Growls und giftigem Gekeife. Modern gespielt und mit den Stakkato Riffs nahe am Deathcore wandelnd. Die Becken der Drums blechern rum und auch ein eher schleppender Part darf’s mal sein.

 

Das Coverlied ist dann ein flotter Feger mit durchaus melodischen Riffs, aber auch Blasts von Drummer Christoph Knobloch, dem Patrick mit Keif-/Growls und Gebrüll über die zerfahrenen Rhythmen hilft. Mit deutschen Lyrics kommt danach „Verblasster Glaube“ rüber, trotz Aggro-Gesang sogar durchaus verständlich. Typisch moderne Kra-Kra-Riffs und recht schräge Backings legen sich über die Blasts, die zusammen mit dem Bass (Alex Voß) aus den Boxen donnern.

 

Nach dem Interlude bringen Call Of Charon noch die schnelle Abfahrt „One By One“. Ein grooviger Death Metaller, der schwer in die Füße geht. Ein paar Gastsänger (Jamie Hanks, Jenni Gornicki) haben die Duisburger auch diesmal wieder am Start, fallen aber weniger ins Gewicht. Eher schon die druckvolle Produktion von Tue Madsen, der dem recht modernen Sound den nötigen Schliff verliehen hat.

 

 

Alles in allem ein heftiger Appetithappen auf’s nächste Album, welches dann wohl irgendwann kommen mag. Call Of Charon sind natürlich für die Leute geeignet, die ihren Deathmetal/-core modern gespielt mögen. Old School Fans hören besser vorher mal rein. 



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